In Hoppegarten, da wird einiges bewegt. Die Hauptstadt-Rennbahn vor den Toren Berlins hat eine neue Erfolgsnachricht zu vermelden. Peter Boenisch (unser Foto), der Präsident des Union-Klubs, er hat ein neues Ass aus dem Ärmel gezogen, kann einen Super-Sponsor für 2003 prä-sentieren. Ab der kommenden Saison wird der Automobil-Konzern Porsche in Hoppegarten einsteigen.
Dies berichtete Peter Boenisch am Mittwoch. Porsche will gleich auf höchstem Level beginnen. Gedacht ist an einen Großen Preis von Deutschland, wobei allerdings noch nicht klar umrissen ist, um welches Rennen es sich handeln wird.
“Es könnte ein bislang schon vorhandenes Grupperennen sein, wie etwa die Berlin-Brandenburg-Trophy“, erklärte Boenisch, „oder um eine völlige Neuschaffung. Das könnte theoretisch auch ein Handicap sein.“
Hintergrund der Aktivitäten von Porsche ist auch die Markteinführung des Geländewagens Cayenne Ende diesen Jahres. „Einer der idealen Präsentationsorte ist dabei für Porsche die Galopprennbahn Hoppegarten“, heißt es dazu von dem Automobilkonzern, „dies nicht nur, weil sie zu den schönsten Rennbahnen weltweit zählt, sondern weil Hoppegarten mit seiner Tradition und seinem Bekanntheitsgrad, wesentlich zu den Plätzen zählt, die für Pferdesportler einen hohen Aufforderungswert bedeuten.“
Das Engagement von Porsche ist zeitlich noch nicht umrissen. Die Kontakte kamen auf höchster Ebene zu stande. Die Familie Porsche ist seit Jahren dem Galopprennsport eng verbunden, hinter dem Decknamen Stall Imperator verbergen sich Susanne und Dr. Wolfgang Porsche. Betreut werden die erfolgreichen Galopper von Championtrainer Andreas Schütz. Private Verbindungen von Peter Boenisch zur Familie haben bei dem Deal allerdings keine Rolle gespielt.