Mijas: Vier Deutsche in die spanische Sonne unterwegs?

Vor einem Jahr machte die von Christian von der Recke trainierte Nova das bis dahin als Diaspora in Sachen Rennsport geltende Spanien auch einer breiteren deutschen Öffentlichkeit bekannt. In diesem Jahr wollen bereits vier Pferde ihr Glück auf der Rennbahn in Mijas bei Marbella versuchen.

178 500 Euro stehen über dem Gran Premio Dia de Andalucia, einem über 2450 Meter führenden Listen-Rennen, das auf der Sandbahn auf dem Hipodromo Costa del Sol in Mijas gelaufen wird und Spaniens höchstdotiertes Rennen darstellt. Dem Beispiel von der Reckes folgend erfuhr das Rennen in der diesjährigen Auflage am 10. März bei den deutschen Ställen verstärktes Interesse, denn diesmal gingen bereits vier Nennungen für das um diese Jahreszeit europaweit bestdotierte Galopprennen ein.

Achtzehn Pferde wurden beim Nennungsschluss eingeschrieben, darunter die im Krefelder Stall von Mario Hofer (Foto neben Christian von der Recke) stehenden Onaldo (Stall Jenny) und Pappus (Stall Nercee), der sich kürzlich noch mit Listen-Lorbeer schmücken ließ, nachdem er vor wenigen Tagen in Cagnes-sur-Mer erfolgreich war.

Christian von der Recke vertraut auf Montalban, einem gestandenen Gruppe-Pferd, das seit einigen Wochen die Farben von Harald Kronseder trägt. ,,Der Hengst ist frisch und munter vom Gastspiel in St. Moritz zurückgekehrt, wird wohl vor Spanien kein Rennen mehr bestreiten und dort mit guten Chancen antreten‘, so der Weilerswister Trainer, der Woche für Woche punktet. Als Reiter ist Warren O’Connor vorgesehen, vor Jahresfrist etliche Wochen in Mijas beim dort trainierenden Iren Eddie Creighton beschäftigt, vorgesehen.

Vierter im Bunde der Deutschen ist der von Hans Albert Blume in Heumar vorbereitete Röttgener Sixtino, der wie Montalban seinen letzten Start im Schweizer Engadin bestritt, dem als Viertem im Großen Preis von St. Moritz allerdings die Titelverteidigung versagt blieb.

An der Spitze der in Spanien vorbereiteten Pferde steht Vorjahressieger Anbari. In England gezogen, dort auch zum Sieger aufgestiegen, wechselte er später in den Stall des Schweden Claes Björling, der seit geraumer Zeit in Mijas ansässig ist.

Am Montag, 4. März, bis 18 Uhr, gibt es im übrigen noch die Möglichkeit, für dieses hochdotierte Rennnen Spaniens eine Nachnennung zu tätigen.

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