Grandios: Zwei deutsche Hindernisjockeys erobern Rom

‚Die Italiener haben eine lange Nase gemacht. Das war schon etwas ganz Besonderes.‘ Dirk Fuhrmann brachte es auf den Punkt. Der Sonntag – das war der Tag der deutschen Hindernisjockeys. Gleich beide Top-Prüfungen in Rom – sie wanderten auf das Konto der besten Sattelkünstler im illegitimen Metier, Dirk Fuhrmann und Peter Gehm (Foto).

Gehm holte sich das Criterium de Inverno, ein hochkarätiges Hürden-Rennen mit El Maximo. Aber es kam noch besser: Der Endkampf war eine reine Auseinandersetzung mit Kollege Fuhrmann auf dem Favoriten Don Alfred. Am Ende trennte nur ein Kopf die beiden kämpfenden Gegner.

Fuhrmann erzählt: ‚Ich bin mit Don Alfred bei gutem Tempo vorne gegangen, Peter war immer direkt hinter mir. Um die letzte Ecke waren wir beide passiert von einem Konkurrenten, der unter dem links geführten Stock aber deutlich wegbrach. Ich musste die Spur wechseln, Peter hat davon profitiert. Die letzten beiden Galoppsprünge wurde ich noch verdrängt. Kollege De Maria hat für seine Behinderung zehn Tage Reitverbot bekommen. Ich denke, diese Aktion hat mich das Rennen gekostet.‘

32.000 Euro kassierte der Besitzer des Siegers. Rund 13.000 Euro bekommt der Eigner von Royal Nadir, mit dem sich Dirk Fuhrmann ein Jagdrennen für Vierjährige über 3450 Meter schnappte. ‚Das war eine Vorbereitung für das große Jagdrennen in zwei Wochen‘, erläutert Fuhrmann. ‚Mit einer halben Länge habe ich gewonnen.‘ Hier erreichte Peter Gehm mit Iturrel den dritten Rang. Ohne Frage, ein ganz bemerkenswerter Tag für unsere beiden Asse im Hindernis-Sattel.

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