‚Der Boden entscheidet‘: Peter Brauers Pardus-Pl?ne

Er war sicher einer der ‚Kometen‘ der vergangenen Saison, hat eine enorme Entwicklung genommen. Eine Entwicklung, die aber noch längst nicht abgeschlossen sein sollte. Denn der erste Gruppe-Treffer wäre die logische Konsequenz. Platziert war Pardus auf diesem Level bereits mehrfach, ein Sieg ist sicher nur eine Frage der Zeit.

Schon jetzt handelt es sich um das beste Pferd des Stalles Königsforst. Hinter diesen grün-gelben Farben verbirgt sich die Rösrather Familie von Peter Brauer, Pressesprecher des Direktoriums. ‚Wir haben Pardus Ende dreijährig gekauft, als der Bestand des Gestüts Wiedingen veräußert wurde‘, erzählt Brauer. ‚Ich habe mich auf den Trainer verlassen. Er sagte mir immer, das wird ein gutes Pferd.‘

Entscheidend für den Werdegang von Pardus, der früher einmal als Derby-Hoffnung am Hofer-Stall galt, war der Wechsel auf kürzere Distanzen (immerhin lief er sogar schon über 2800 Meter). Noch einmal Peter Brauer über den Sohn des gerade abgetretenen Unfuwain: ‚Manfred Chapman gab uns den richtigen Hinweis. Er sagte, Pardus würde nach 1600 Metern gegen eine Wand laufen. Danach haben wir es auf der Meile versucht oder über 1850 Meter in Köln, was wegen des Starts aus der Ecke der Meile ziemlich nahe kommt. Seither hat er nur gute Formen gezeigt. Von Gruppe-Rennen haben wir erst gar nicht gesprochen.‘

Und hier schnitt der Wallach bereits ausgezeichnet ab, sei es beim zweiten Platz in der Großen Karstadt-Meile oder den dritten Rängen im Großen Preis von Düsseldorf bzw. dem Premio Ribot. ‚Nach Rom ist die ganze Familie gefahren, das war schon etwas ganz Besonderes‘, sagt Brauer.

Ins Ausland könnte auch 2002 öfter der Weg der Brauer-Familie führen. ‚Ich bin ja auch international ambitioniert, aber konkret steht die Saisonplanung noch nicht. Wir werden über 1600 Meter dort laufen, wo der Boden weich ist. Eine Möglichkeit zum Auftakt wäre die Weidenpescher Meile. Die Kölner wollten uns ja den Gefallen tun, aus dem Listen- ein Gruppe-Rennen zu machen‘, scherzt der Besitzer.

Auf alle Fälle werden Pardus alle möglichen Türen und Tore offengehalten. Brauer: ‚Mit dem Nenngeld gehen wir großzügig um. Vielleicht lassen wir es im Sommer aber etwas ruhiger angehen, da er eben durchlässiges Geläuf braucht.‘

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