Im vergangenen Jahr kaufte das Gestüt Schlenderhan über Tina Rau Bloodstock bei der Tattersalls October Yearling Sale eine No Nay Never-Tochter aus der Dansili-Stute Multilingual. 780.000 Guineas kostete die Stute. Unterbieter war dabei kein geringerer als Coolmore, das gegen das Gestüt Schlenderhan letztlich aber das Nachsehen hatte.
Das Verlangen von Coolmore nach einem Pferd aus dieser Linie und aus dieser Mutter war offenbar so groß, dass man es in diesem Jahr bei der Goffs Orby Sale im Book 1 noch einmal probierte und dabei weitaus tiefer in Tasche greifen musste, als es 2022 bei Tattersalls der Fall gewesen wäre. Denn der Hammer für eine Frankel-Tochter aus der Multilingual (Lot 525) fiel erst bei 1.850.000 Euro! Angeboten wurde die Frankel-Tochter, wie schon die No Nay Never-Stute im vergangenen Jahr, vom Camas Park Stud. Gezogen wurde sie von Ben Sangster.
Damit sorgte MV Magnier, der für Coolmore bot, für den Top-Seller der Goffs Orby Sale. Dieses Mal wollte man sich die Butter wohl nicht vom Brot nehmen lassen. In einem harten Biete-Duell setzte sich Magnier gegen Kieran Lalor, der für die Al Shira’aa Farms bot, durch.
„Mit der Sangster-Familie verbindet uns eine lange Geschichte und wir hatten in der Vergangenheit sehr viel Glück mit Käufen von ihnen, vor allem mit Luxembourg“, sagte Magnier zur Racing Post. „Sie ist sehr gut gezogen und sie hat alles, was es braucht. Wir hoffen also, dass sie auch sehr gut ist. Ich freue mich einfach für Ben Sangster und die Jungs. Es war eine Menge Geld, aber bei dem Pedigree war es wahrscheinlich ein fairer Preis.“
Multilingual ist eine rechte Schwester zur Gruppe III-Siegerin Remote und eine Halbschwester zum vierfachen Gruppe I-Sieger Kingman, der für 125.000 Euro im Banstead Manor deckt.