Dass sich bei den Zweijährigen Routine und Erfahrung oftmals auszahlt, ist kein Geheimnis. Insofern war der Sieg des von Jan Korpas für Temirlan Satbayev trainierten Hazim am Donnerstag in Bad Harzburg im Preis der Regionsbeweger über die Distanz von 1550 Meter im Vorfeld durchaus erwartbar.
Als einziger Kandidat war der französisch-gezogene Mekhtaal-Sohn bereits auf der Rennbahn. Und gegen die ausnahmslos debütierende Gegnerschaft spielte der Hengst, der auch als 2,2:1-Favorit antrat, seine Erfahrung dann auch ein gutes Stück weit aus. Unter Bauyrzhan Murzabayev, der schon bei Hazims Debüt in Hamburg im Sattel saß, sah man den Korpas-Schützling, der aus einer Monsun-Mutter stammt, gleich an der Spitze Spitze. Dort diktierte er Pace und Gegner und legte auch im Einlauf gegen den angreifenden Shiraz (Sascha Smrczek/Bayarsaikhan Ganbat) immer weiter zu. Das dritte Geld sicherte sich mit einem späten Schlussantritt der Außenseiter Bright Smiles (Mario Hofer/Stefanie Koyuncu).
„Er ist lernfähig, aber immer noch ein richtiges Baby“, so Jan Korpas, der selbst am Führzügel war. „Heute hat er seinen Job richtig gut gemacht. Jetzt muss er sich erholen und dann bespreche ich mit dem Besitzer, der heute auch anwesend ist, alles.“ Weitere Nennungen besitzt Hazim aktuell nicht. Temirlan Satbayev stammt wie Siegjockey Murzabayev, der seinen zweiten Meetings-Erfolg feierte, aus Kasachstan.