Mit einigen Minuten Verspätung wurde der Turf Sprint gestartet, denn gerade als das gesamte Feld in der Startmaschine war, stieg Believing mit Jockey Ryan Moore und sorgte für einen Schreckmoment. Es blieb aber beim Schreck. Nach ersten Informationen blieben Pferd und Reiter unversehrt, am Rennen nahm Believing trotzdem nicht teil.
Auch nach dem Rennen war lange nicht klar, wer das Rennen gewinnen sollte, denn nach einem turbulenten Rennen gab es eine minutenlange Überprüfung, doch letztlich gab es keine Veränderung. Wie schon im ersten Breeders‘ Cup-Rennen gewann ein Pferd vom letzten Platz.
Durch Starlust gab es im ersten Grasbahnrennen des Abends den ersten Sieg für Europa, denn es gewann die Arc-Siegkombination, bestehend aus Ralph Beckett und Rossa Ryan. Der Dreijährige trat dabei als 34,6:1-Außenseiter an und somit als größter Außenseiter der Europäer.
Lange sah es für Starlust auch nicht gut aus, denn das Pferd in den Hay-Farben war „flatout“ und kam beim schnellen Tempo im 1000 Meter-Sprint zunächst nicht mit. Allerdings erwies sich das Tempo als zu schnell und so konnte Starlust den Turf Sprint vom Ende des Feldes gewinnen.
Für das schnelle Tempo sorgte 1,8:1-Favorit Cogburn, doch der heiße US-Favorit war in der Geraden schnell geschlagen und sorgte so ungewollt für Komplikationen. Starlust kam nämlich in der Spur des schlagartig geschlagenen Favoriten angeflogen und musste diesem quasi ausweichen. So wurden einige Pferde in entscheidender Phase behindert, doch blieb es beim ursprünglichen Einlauf.
Auf den zweiten Platz kam Philip d’Amatos Motorius unter Antonio Fresu. Die „Dreierwette“ komplettierte Richard Baltas Ag Bullet unter Umberto Rispoli. Mitfavorit Bradsell sprang schlecht ab, wurde aber von Hollie Doyle aus äußerster Startbox vehement nach vorne beordert. Schon im Schlussbogen waren dann die Reserven aufgebraucht.