Man findet keine Beschreibung mehr für das, was Amateurrennreiterin Nina Baltromei abliefert. Am Sonntag gewann Baltromei auf dem von Waldemar Hickst trainierten Lazio ihr erstes Listenrennen. Dabei gewann sie mit dem Zweijährigen des Stalles Lucky Owner aus einer schier unmöglichen Position mit einer feinen Schlussattacke.
Lazio gewann schon beim Debüt in Düsseldorf und legte nun in Hannover im Großer Preis der Sparkasse Hannover, dem ehemaligen Junioren-Preis, nach. Waldemar Hickst gewann bereits das dritte Rennen des Nachmittags. Zuvor siegte an Ort und Stelle In the Stars und in Straßburg Lalou. Baltromei war in Hannover zuvor bereits mit Savoya erfolgreich.
„Ich bin überwältigt!“, war das Erste, was Nina Baltromei nach dem Rennen sagen konnte. Sie führte weiter aus: „Ich wollte eigentlich weiter vorne gehen, aber das war nicht möglich. Dann muss man eben das Beste daraus machen.“
Lange hatte der von Andreas Suborics trainierte Name Lord wie der Sieger ausgesehen, doch musste der von Alexander Pietsch gerittene Wittekindshofer spät den Sieger passieren lassen. Dritter wurde Peter Schiergens Zauberkönig, der als 3,0:1-Favorit unter Sibylle Vogt antrat.
„Nina hat einen Superritt hingelegt. Sie ist immer cool geblieben, auch wenn sie vorne mitgehen hätte sollen. Er ist einfach nicht gut genug abgesprungen und dann hat sie die Nerven behalten“, attestierte Waldemar Hickst der Siegreiterin ein einwandfreies Zeugnis.
