Dem aufmerksamen Beobachter wird es nicht entgangen sein. Am Sonntag, beim Renntag um das Sparkasse KölnBonn 188. Union-Rennen, sind einige Top-Jockeys, wie Rene Piechulek, Eduardo Pedroza nicht im Einsatz.
Der Grund: zeitgleich stehen auf der Rennbahn San Siro in Mailand die Oaks d’Italia auf dem Programm. Und das Gruppe II-Rennen für die dreijährigen Stuten über 2200 Meter, ist seit jeher ein beliebtes Ziel für deutsche Ställe.
Und so werden am Sonntag auf dem Rechtskurs in dem mit 388.300 Euro dotierten Klassiker, der bereits elfmal von in Deutschland trainierten Pferden gewonnen wurde (noch im vergangenen Jahr gab es durch Peter Schiergens Nachtrose einen deutschen Sieg), vielleicht gleich vier Stuten aus hiesigen Quartieren an den Start kommen.
Jabeer Abdullahs View Zabeel (Eduardo Pedroza) aus dem Stall von Andreas Wöhler, Rennstall Gestüt Hachtsees Salvina, vorbereitet von Sarah Steinberg (Rene Piechulek), die Brümmerhoferin Evina aus dem Quartier von Andreas Suborics, und Gambia Sun (Hugo Boutin), die von Michael Figge für den Stall tmb trainiert wird, sind die deutschen Kandidatinnen für das Stuten-Highlight.
Besonders View Zabeel ist dabei ganz interessant. Nicht nur, weil die Saxon Warrior-Tochter bei zwei Starts noch ungeschlagen ist, sondern weil ihre Mutter Sand Zabeel dieses Rennen vor fünf Jahren gewann, ebenfalls von Andreas Wöhler für Jaber Abdullah trainiert, und von Eduardo Pedroza geritten.
Zur Wochenmitte sah es nach einem Feld von rund 14 Pferden aus, da die Starterangabe erst am Freitag ansteht, lässt sich das allerdings noch nicht genau sagen.