Der von Saeed bin Suroor für Godolphin trainierte Tornado Alert hat am Sonntag in München den zur Gruppe I zählenden Grossen Dallmayr-Preis – Bayerisches Zuchtrennen ausgetragen seit 1866 gewonnen. Unter Oisin Murphy siegte der dreijährige Too Darn Hot-Sohn in der mit 155.000 Euro dotierten 2000 Meter-Prüfung als 6,0:1-Chance und damit als zweiter Favorit.
Als am stärksten gewettetes Pferd hatte Francis-Henri Graffards Map of Stars (1,9:1) die Boxen bezogen. Und der Sea The Stars-Sohn konnte in der Geraden von weiter hinten auch noch viel Boden gutmachen, mehr als Rang zwei war am Ende aber nicht mehr drin für ihn. Letzteres war eigentlich auch früh abzusehen, denn der spätere Sieger war in der Bahnmitte aus dem Vordertreffen früh an die Spitze gegangen. In der Folge löste er sich dann leicht vom Verfolgerfeld, als einziger Gegner war dann früh nur noch Map of Stars auszumachen. Doch kam der der Graffard-Schützling halt nicht so recht näher und Murphy konnte auf seinem Schützling immer bequem zulegen.
„Wir hatten ein bisschen Bedenken wegen des Bodens, aber er scheint ihn zu lieben“, so der Siegjockey kurz nach dem Rennen in der Analyse. „Er war im Epsom Derby und während Royal Ascot sehr gut gelaufen und war heute in München einfach brillant“, ergänzte er, während er einen Großteil des Interviews auf deutsch führte.
Für Map of Stars blieb wie erwähnt Rang zwei. Eine tolle Leistung zeigte hinter ihm Waldemar Hicksts Lazio als Dritter. Damit landete der für den Stall Lucky Owner von Klaus Hofmann trainierte Make Believe-Sohn exakt auf dem gleichen Platz wie bei seinem letzten Start im Deutschen Derby. Ganz sicher eine Top-Leistung und vor allem eine auf die die Dreijährigen dieser Saison prima aufbauen können. 25,4:1 hätte es in seinem Siegfall gegeben.
