Der von George Scott in England für Victorious Racing trainierte Caballo De Mar (4,7:1) hat am Sonntag in Dortmund-Wambel das zur Gruppe III zählende WETTSTAR.de – 141. Deutsche St. Leger (55.000 Euro) und damit den letzten Klassiker der Saison 2025 gewonnen. Gleichzeitig hat er damit für seinen Trainer den deutschen Prestigetitel verteidigt, der das Rennen schon im vergangenen Jahr mit Prydwen hatte gewinnen können.
Von Siegreiter Adrie de Vries, den der Siegtrainer nach dem Rennen eine Legende nannte, immer im Vordertreffen positioniert, musste der vierjährige Phoenix of Spain-Sohn zwar schon zeitig mal bemüht werden, gab aber immer wieder eine Antwort auf die Bitten seines Reiters. Je länger das Rennen (2800 Meter) dann dauerte, umso sicherer bekam der Gast aus England den vorne marschierenden Smrczek-Vertreter und Derbystarter Waldnebel noch in den Griff.
Er ist ideal abgesprungen und wir hatten vor uns ein schönes Führpferd: In der Geraden hat er dann riseig angezogen. Der Trainer hatte ein bisschen Bedenken wegens des Bodens, aber ich denke mit seiner Galoppade kommt er auf diesem durchlässigen Boden prima zurecht“, so der Siegreiter aus den Niederlanden. „Wir hatten hier letztes Jahr ein tolles Erlebnis und sind gerne wiedergekommen. Adrie ist eine Rennsportlegende und hat ein perfektes Rennen geritten“, ergänzte Scott seinen Jockey.

Waldnebel hatte das Feld lange angeführt und lief insgesamt ein sehr achtbares Rennen. Lordano, der Sieger der 2023er Ausgabe des Rennens, wurde Dritter. Er hatte sicher etwas Pech, da er in der Geraden lange keine freie Passage fand. Gewonnen hätte er aber auch mit einwandfreiem Rennverlauf wohl nicht, Rang zwei wäre möglich gewesen.