Peter Schiergen gelingt aktuell ohnehin fast alles und da wäre es am Sonntag doch schon sehr verwunderlich gewesen, wenn Stall Nizzas Novemberrose das Zweijährigen-Rennen über 1800 Meter nicht gewonnen hätte. Die Camelot-Tochter aus der Gruppe I-Siegerin Nightflower war – so Peter Schiergen im Sport-Welt-Interview – der Meetings-Mumm des Asterblüte-Trainers. Und die Stute aus dem Weidenpescher Park enttäuschte in Iffezheim bei ihrem zweiten Karrierestart nicht, brachte das Favoritengeld (1,5:1) unter Rene Piechulek locker nach Hause.
Nach einem Rennen aus dem erweiterten Vordertreffen griff die Favoritin zeitig an und hatte Mitte des Einlaufs dann auch den Widerstand des lange kämpfenden Muelheimer gebrochen. Dieser musste dann sogar noch die Debütantin Redrose Jazz, die mit ein Kilo Mehrgewicht ganz stark lief, vor sich dulden.
„Sie ist eine sehr große, aber tolle Stute. Sie lief beim Debüt schon ordentlich und hat heute gezeigt, dass sie den Weg braucht. Sie kann hinten raus immer weiter beschleunigen“, so Piechulek. „Das Tempo wurde schon arg verschleppt. Deswegen habe ich frühzeitig auf das Tempo gedrückt. Dann wurde sie mit jedem Meter länger“, sagte der Jockey gegenüber GaloppOnline.de.
Peter Schiergen nach dem Sieg: „Sie ist 1,65 Meter. Das ist schon groß für eine Zweijährige. Wir gucken jetzt, wie sie nach Hause kommt, und wenn sie noch in Form für das Ratibor-Rennen ist, dann ist auch noch ein Start drin.“ Dreijährig sollte es dann für die Stute über die Steherdistanzen gehen. Damit steht sie natürlich ganz im Zeichen ihrer Familie. Die N-Linie ihrer Züchter Ursula und Jürgen Imm ist bekannt für Stehvermögen.