Eigentlich hatte man für Woody Wood schon den Ruhestand vorgesehen, doch offensichtlich zeigte der Publikumsliebling dann doch noch keine Anzeichen, die Rennbahn zu verlassen. Davon konnte man sich auch am Sonntag in Dortmund überzeugen, als der von Andreas Suborics für Marc Hübner trainierte Maxios-Sohn den Ausgleich III über 1800 Meter für sich entscheiden konnte. Seinem Reiter Andrea Ricupa bescherte der Wallach einen wichtigen Punkt ihm Nachwuchs-Championat. Für den Italiener war es der 17. Saisonsieg. Vor ihm liegen aktuell Senan MacRedmond und Konstantin Phillip mit jeweils 19 Siegen.
„Ich sollte nicht so viel Sand abgekommen, aber aus dem Startplatz heraus hatte ich keine Chance. Ich hatte dann hinter einem Führpferd eine gute Lage und zum Ende habe ich dann nur noch ‚Woody, Woody‘ gerufen“, so Ricupa, der natürlich auch weiß, dass der Maxios-Sohn dem Vernehmen nach unter Anfeuerungsrufen besonders schnell wird.
Hinter Woody Wood, der aus dem Hintertreffen kommend peu a peu Boden gutmachen konnte, kamen Disbela, Stay First und Newkidontheblock über die Linie. Der Sieg zahlte 3:1, die Viererwette 419,9:1. Für den vom Gestüt Brümmerhof gezogenen sechsjährigen Woody Wood war es der achte Sieg seiner Karriere. „Andrea hat unterwegs vieles richtig gemacht, er ist dann innen durch und man hat gesehen, dass Woody Wood am besten ging. Er ist ein treues Pferd. Im Sommer haben wir ihn auf Koppel gestellt und ihm zwei Monaten Pause gegeben. Das hat ihm gutgetan“, sagte Andreas Suborics. „Ich grüße alle Woody-Fans. Ich bin überglücklich“, strahlte Marc Hübner nach dem Sieg.
Und wie könnte es mit Woody Wood weiter gehen? „Ich muss mal mit Oliver Sauer vom Dortmunder Rennverein sprechen, ob er für Januar nicht auch mal einen Ausgleich II ausschreiben kann, denn in andere Rennen passt er jetzt nicht mehr rein“, so noch einmal der Trainer.