Lange hatte man im Lager des von Peter Schiergen für das Gestüt Park Wiedingen von Helmut von Finck trainierten Sammarco überlegt: „Arc“ oder Prix Dollar, entschieden hatte man sich letztlich für Letztgenannte, und damit für die mit 200.000 Euro dotierte Gruppe II-Prüfung über 1950 Meter am Vortag des Pariser Monstre-Rennens.
Vor dem Zug sicher keine schlechte Entscheidung und auch im Rennen sah es lange so aus als könne der Camelot-Sohn am Ende ein richtig gutes Ergebnis erzielen. Auch wenn er etwas weiter hinten marschierte, ging er doch für das Auge lange gut. Das sah auch sein Reiter Adrie de Vries so: „Wir hatten eigentlich einen perfekten Rennverlauf. In der falschen Geraden hat er sich auch mal angeboten, dann aber wird der Boden in Summe für ihn zu fest gewesen sein.“
Der Trainer ergänzte: „Der Rennverlauf passte soweit. Nur im Schlussbogen als es etwas langsamer wurde, da fing er stark an zu pullen. Das hat natürlich Kraft gekostet und den ersten Sprint konnte er dann nicht direkt mitgehen. Dann packte er am Ende nochmal ein bisschen an, aber das reicht dann halt nicht mehr.“ Von beiden sehr gut zusammengefasst.
Vorne hatte sich zu diesem Zeitpunkt der englische Gast Jack Darcy einen klaren Vorteil verschafft und schien lange hinzukommen. Dann aber trat der heiße Favorit Horizon Dore (1,7:1) außen auf den Plan und überrante fast das gesamte Feld noch in einer sehenswerten Art und Weise.
Pauline Chehboub, Mitbesitzerin von Horizon Dore: „Er ist ein Pferd mit großem Talent, das hat er schon die ganze Saison über bewiesen. Er war im Rennen etwas weit hinten, aber er hat die Beschleunigung, die wahre Champion-Pferde auszeichnet. Es könnte jetzt sein, dass wir versuchen den Titel zurückzuholen, den wir mit Sealiway gewonnen hatten, dass heißt wir könnten in die Champion Stakes nach Ascot gehen. Üblicherweise erholt er sich sehr gut, dann sehen wir uns in Ascot!“
Rang drei sicherte sich Erevann, während Sammarco den Pfosten schließlich als Sechster passierte.
