Nachdem der erste Renntag des White Turf-Meetings in St. Moritz am vergangenen Sonntag abgesagt werden musste, ging es sieben Tage später dann los. Nach dem einleitenden Trabrennen war der eigentlich über 1300 Meter angesetzte Sprint die erste Prüfung für die Galopper. Eigentlich, denn die Gegenseite musste etwas verkürzt und weiter nach innen gelegt werden, da noch Wasser auf der Bahn war, und so war die Strecke 55 Meter kürzer als ausgeschrieben, da die Startstelle im Sprint vorgegeben ist.
Mit dabei war in diesem 25.000 Franken-Examen auch der von Andreas Wöhler für den Schweizer Stall Chevalex trainierte Scipio. Doch unter Sibylle Vogt hatte der Deutsche keine Chance, lag im Grunde Start-Ziel auf dem sechsten Platz. Der Sieg ging an einen Ex-Deutschen.
Unter Rene Piechulek setzte sich der ehemals bis zum 13. Januar von Christian von der Recke trainierte Rogue Spirit knapp gegen Surprise of Easter und Tortuguero durch. „Das Rennen war sehr schnell gelaufen. Ich wollte ihn aus allem heraushalten, um hinten raus noch Reserven zu haben“, sagte Piechulek nach dem Sieg auf dem von Andreas Schärer für Verena und Anton Kräuliger trainierten Dark Angel-Sohn. Noch am 26. Dezember 2024 belegte Piechulek mit Rogue Spirit Rang sechs in einem Ausgleich II in Mülheim. Damals hatte er noch die Farben von M-B-A Racing getragen.
Übrigens war Rogue Spirit der Tipp im letzten Sport-Welt-Podcast. In der Stallparade von Christian von der Recke war zu lesen: „Der Trainer hat noch nie ein Pferd gehabt, das so für die Sprint-Rennen in St. Moritz geeignet ist.“ Wer gewettet hatte, der durfte sich über lohnende 14,4:1 freuen.