Park Wiedingen holt T. von Zastrow Stutenpreis – aber mit Egina und Wolff

Nicht wenige hatten den T. von Zastrow Stutenpreis als Revanchepartie der diesjährigen Diana gesehen, doch konnten die dreijährigen Stuten das Rennen nicht für sich entscheiden. Gleich zwei ältere Vertreterinnen der älteren Jahrgänge schafften es in der Gruppe II-Prüfung in die Dreierwette und gerade den Sieg holte sich eine ältere Vertreterin. Santagada aus dem Gestüt Park Wiedingen war vor dem Rennen als Favoritin und mögliche Siegerin auserkoren worden und das Gestüt von Helmut von Fick gewann das Rennen auch, doch eben nicht mit Santagada.

Es war die Rennfarbe mit der weißen Kappe, welche am Zielpfosten als Siegerin auszumachen war. Diese hatte Leon Wolff über seinen Helm gestülpt und nachdem er mit Nicoreni bereits den Preis der Diana für den Asterblüte-Stall von Trainer Peter Schiergen gewinnen konnte, legte er nun im Gruppe II-Rennen in Baden-Baden mit Egina nach. Schon in der Diana kam er als „zweite Farbe“ zum Zuge, weil sich auch da Andrasch Starke für Santagada entschied. Wie in Düsseldorf hatte die favorisierte Santagada wieder nicht den allerbesten Rennverlauf. Nach Platz sechs zuletzt wurde es dieses Mal der vierte Platz.

Siegerin Egina hatte hingegen in der entscheidenden Phase keinerlei Verkehrsprobleme und sie brachte den ersten Meetings-Sieg von Trainer Peter Schiergen unter Dach und Fach. „Sie ist eine so treue Stute und das Herzenspferd aller Beteiligten. Egina ist so ein liebes Pferd und heute war sie unterwegs so entspannt. In der Geraden musste ich nur einen Satz machen und dann zieht sie einfach immer weiter“, erklärte der Siegjockey nach dem Rennen.

Auch wenn es nach den Worten von Leon Wolff ein sehr leichter Sieg war, musste die Soldier Hollow-Tochter Egina einiges tun, um für den Besitzer und Züchter ihren ersten Gruppe-Sieg der Karriere sicherzustellen. In der Zielgeraden war es nämlich Nyra, die für die Dreijährigen und Thore Hammer-Hansen in der Zielgeraden nach vorne gezogen war und die gesamte Gerade herunter um den Sieg kämpfte. Allerdings zog die Stute aus dem Stall von Waldemar Hickst und für Besitzer Dr. Christoph Berglar knapp den Kürzeren gegen Egina. Die Dreierwette komplettierte die von Marcel Weiß vorbereitete North Reliance, die mit ihren fünf Jahren als die älteste Stute in die Prüfung gegangen war. Wie gewohnt sah man die Stute von Michael Wachowitz in der frühen Phase weit hinten, doch dann packte sie unter Sean Byrne stark an. Vierte wurde dann die unglückliche Santagada unter Andrasch Starke.

Auf den fünften Rang kam Innora, die lange das Feld angeführt hatte. Hier kam es ausgangs der Gegenseite zu einer kuriosen Szene, denn es sah so aus, als wollte deren Ersatzreiter Clement Lecouvre die Gegenseite weitergaloppieren in Richtung Rastatter Bogen. Es ging aber alles gut und Innora wurde Fünfte. Auf den sechsten Platz kam Lady Charlotte, die unter Adrie de Vries an den Außenrails nie Platz zur Entfaltung fand. Siebte wurde Weltbeste vor der letztlich klarer distanzierten Tanami Starlet.

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