Für 5.500 Euro hatte man den von Andreas Suborics für den Stall Lintec trainierten Best of Lips für das Fürstenberg-Rennen nachgenannt. Eigentlich hatte der vom Stall Parthenaue gezogene The Gurkha-Sohn auch eine Start-Option für den Großen Dallmayr-Preis der Gruppe I, doch man wollte es dem sechsjährigen Hengst leichter machen. Und dieser Plan sollte voll aufgehen. Unter Hugo Bouton gewann Best of Lips am Sonntag in Hoppegarten das mit 55.000 Euro dotierte Gruppe III-Rennen über 2400 Meter mit starkem Schlussakkord gegen den im Einlauf zeitig in Front gezogenen Favoriten Tünnes (Markus Klug/Andrasch Starke) und Mr Hollywood (Henk Grewe/Thore Hammer-Hansen).
„Das ist ein super Gefühl. Ich reite ihn ja immer, er ist so kraftvoll in der Zielgeraden und hat einen unglaublichen turn of foot. Er ist ein Vergnügen ihn zu reiten. Er ist ein super Pferd“, so Hugo Boutin“, nach dem Rennen.
Unterwegs sah man den späteren Sieger im Mittelfeld gehen, während der Außenseiter Lips Prince (Eva Fabianova/Rene Koplik) an der Spitze den Takt bestimmte. Lips Prince führte das Feld auch noch in den Einlauf, wurde dann aber schnell im innen angreifenden Tünnes abgelöst. Lange sah es nun so aus, als könnte Tünnes das Favoritengeld nach Hause bringen, doch aus dem Mittelfeld wurde nun auch Best of Lips mit jedem Meter zwingender. In einer packenden Zielankunft verwies Best of Lips (11,9) den Gruppe I-Sieger Tünnes letztlich noch auf den Ehrenplatz. Dahinter komplettierte der ebenfalls stark endende Mr Hollywood die Dreierwette.
Für den eisenharten Best of Lips war es nun schon der sechste Gruppesieg seiner Laufbahn. In diesem Jahr gewann er bereits in Mailand den Premio Ambrosiano. Zuletzt belegte er im Gran Premio di Milano den sechsten Rang. Nach dieser Leistung entschied man sich für das Fürstenberg-Rennen und gegen die Gruppe I-Aufgabe in München.