Mit dem Prix Fille de l’Air (73.200 Euro) stand am Dienstagnachmittag in Toulouse das letzte Grupperennen auf der Flachen in Frankreich auf der Karte. Mit dabei auch Weltbeste (8,8:1) aus dem Stall von Maxim Pecheur.
Und wie die für das Gestüt Röttgen trainierte Soldier Hollow-Tochter dabei war. Von der Spitze aus galoppierte die deutsche Gaststute ihre Gegnerinnen förmlich aus den Schuhen. Siebeneinhalb (!) Längen Vorsprung notierte der Zielrichter nach absolvierten 2100 Metern. Ohne Chance auf den Sieg in der für dreijährige und ältere Stuten ausgeschriebenen Gruppe III-Prüfung belegte dahinter die Außenseiterin Salmarak Rang zwei, dahinter lief die Favoritin Ginalyah auf den Bronzerang.

„Sie ist eine sehr harte Stute, kämpft immer und sie mag es, vorne zu gehen“, so der Heumarer Coach in perfektem Französisch nach dem Rennen. „Wir sind sehr happy mit dieser Leistung heute, haben sie etwas offensiver geritten als zuletzt, das hat ihr sehr gut gefallen. Möglicherweise gibt es in diesem Jahr noch einen Start. Wir schauen mal, ob wir noch was finden“, so Pecheur weiter.
Wie auch rauszuhören war, wird die Siegerin, mit der man für dieses Rennen 1200 Kilometer Anreise in Kauf genommen hatte, im kommenden Jahr in Köln-Heumar die Röttgener Mutterstutenherde verstärken. Als Gruppesiegerin und Schwester der beiden Derbysieger Weltstar und Windstoß natürlich eine echte Zuchtperle.
Für Weltbeste war der Start der insgesamt 16. ihrer Karriere und ihr vierter Sieg. Nach fünf Black Type-Platzierungen und einem Listensieg in diesem Jahr in Meran steht nun der zweite Black-Type-Volltreffer zu Buche. Der lange ersehnte Sieg in einem Gruppe-Rennen und dann gleich derart eindrucksvoll.
Zuletzt war sie am 26. Oktober in Hannover auf dem heute geforderten Level Zweite im Herbst-Stutenpreis als sie hinter der Klassestute Santagada den Ehrenplatz belegte.












