Es ist wirklich eine bittere Pille für den Deutschen Galopprennsport. Der BSV Spezialtiefbau GmbH Preis von Dahlwitz sollte das erste ganz große Highlight des Jahres werden, doch erst wenige Augenblicke vor dem Start funktionierte der zeitverzögerte YouTube-Livestream. Der normale Stream bei den Wettanbietern funktionierte immer noch nicht.
Doch dafür hielt das Rennen auf dem grünen Rasen – und damit da, wo es zählt, was es versprach. Start-Ziel gewann der von Henk Grewe für die Besitzergemeinschaft Sheikh Al Thani, Weis und Oberhof trainierte Mr Hollywood, der Zweite aus dem Derby 2023 gegen den Derbysieger Fantastic Moon.
Andrasch Starke übernahm in dem mit 25.000 Euro dotierten 2000 Meter-Listenrennen sofort das Kommando und das in einem ordentlichem Tempo und mit einem immer erkennbaren Vorteil gegenüber Merkur, Lightning Jock, Quebueno und Fantastic Moon am Ende des Feldes.
Bis in die Gerade hinein hatte dabei Mr Hollywood keinen Gegner gesehen, doch schnell nahm Rene Piechulek seinen Partner Fantastic Moon an der letzten Stelle in der Geraden nach außen. Dort kam er ganz schnell mühelos an die Seite von Mr Hollywood und es sah alles nach einem Fantastic Moon-Erfolg aus, denn der von Sarah Steinberg trainierte Galopper des Jahres kam mit hinten mit viel Schwung.
Doch konnte der vom Gestüt Ammerland gezogene Iquitos-Sohn Mr Hollywood an der Spitze immer wieder zulegen und sich letztlich sogar noch locker, mit zwei Kilo weniger zu tragendem Gewicht, von Fantastic Moon lösen. „Ich musste vorne gehen, das war nicht ideal. Ich hätte gerne gehabt, dass er sich hinter einem Pferd beruhigt. Daraus habe ich aber das Beste gemacht. Er hat immer wieder angepackt und sich am Ende sogar noch gelöst“, erklärte Starke nach dem Rennen.
Eineinhalb Längen hinter Mr Hollywood kam dann Fantastic Moon über die Linie. Einen ganz starken dritten Platz sicherte dahinter Frank Fuhrmanns Lightning Jock, auf dem Sibylle Vogt saß. Dahinter kam Waldemar Hicksts Merkur unter Michal Abik auf den vierten Platz. Auf den fünften und letzten Platz kam unter Eduardo Pedroza Andreas Wöhlers Quebueno.