Jedes Rennen muss erst einmal gewonnen werden. Dass heiße Favoriten am Ende nicht immer auch die Sieger sind, erlebte man am Sonntag in Dortmund im ersten Rennen, als Weltbeste als 1,7:1-Favoritin gegen den ebenfalls stark gewetteten Glady Tiger den Kürzeren zog.
Noch kürzer als die Röttgenerin stand am Sonntag der Karlshofer Gruppesieger Maigret, der den WETTSTAR.de – Goodbye Wintersaison – Cup über 1700 Meter gar als 1,2:1-Favorit in Angriff nahm. Und der vierjährige Counterattack-Sohn, der im vergangenen Jahr unter der Regie von Bohumil Nedorostek das Busch-Memorial gewinnen konnte, gab sich bei seinem Debüt für Trainer Henk Grewe keine Blöße.
Thore Hammer-Hansen setzte sich auf dem Hengst sofort an die Spitze und konnte dort das Rennen nach Belieben diktieren. In der Zielgeraden canterte der Karlshofer locker dem Sieg entgegen, immer wieder schaute sich der Championjockey um, sah sich uns seinen Partner aber nie in Gefahr. Für Rang zwei setzte sich im Kampf Zavaro gegen Keano durch.
„Jedes Rennen muss erst gewonnen werden“, sagte auch Holger Faust vom Gestüt Karlshof nach dem Sieg. „Nach acht Monaten Pause sind wir alle etwas erleichtert. Er hatte ja nie schön auf Sand gearbeitet und er hat es überzeugende gemacht. Jetzt machen wir in Düsseldorf weiter.“ Auf dem Grafenberg ist die Kalkmann Frühjahrs-Meile (Gr. III) dann das Ziel für Maigret.
„Wir haben zu Hause etwas umgestellt“, so Henk Grewe, der Maigret kurz nach dessen letzten Start (3. im Fritz Henkel-Preis am 4. August 2024) in den Rennstall bekam. „Wir hoffen, dass er nun an seine besten Formen wieder anknüpfen kann. Heute waren die Gegner natürlich sehr schwach, so dass man schauen muss, was dieses Rennen wert ist.“