Lordano untermauert seine Stellung – Lockerer Erfolg im Hansa-Preis

Aus dem Winter kam er als das beste deutsche Langstreckenpferd, doch mittlerweile ist Lordano längst in der „klassischen“ Grand Prix-Klasse angekommen und eigentlich aus dieser nicht mehr wegzudenken. Am Samstag gewann er das sportliche Highlight für die älteren Pferde während der Hamburger Derbywoche.

Im WETTSTAR.de – Grosser Hansa-Preis war der Schützling von Trainer Marcel Weiß über 2400 Meter nicht zu schlagen. Es war der zweite Saisonsieg für den Adlerflug-Sohn aus der Zucht des Gestüts Hof Ittlingen. Beim Saisondebüt gewann er den Carl Jaspers-Preis gegen Assistent. Beim in Köln ausgetragenen „Iffezheimer Grand Prix“ musste er auf etwas zu kurzer Distanz über 2200 Meter nur Fantastic Moon vor sich dulden.

Auf nun etwas weiteren 2400 Metern war Lordano dann wieder in seinem Element und der Ittlinger kam als klarer 2,4:1-Favorit zum Zuge. Zuletzt in Köln ließ er bereits die weitere deutsche Grand Prix-Elite hinter sich und das wiederholte er nun. Auf den zweiten Platz verwieß er Markus Klugs Tünnes, der sich wieder an einen Volltreffer annähert. Andrasch Starke hatte auf Tünnes für das Tempo gesorgt und konnte dieses über weite Teile des Rennens sehr ruhig gestalten. In die Gerade hinein versuchte Starke dann das Rennen mit dem Klug-Schützling zu klauen, doch war Rene Piechulek auf Lordano aufmerksam und hatte den Führenden schnell erreicht.

Zwar waren die Erstplatzierten im Ziel nur knapp eine Länge auseinander, doch zweifelte in der Zielgeraden eigentlich Niemand am Sieg von Lordano. Platz zwei ging ungefährdet an Tünnes, der das Grewe-Duo, bestehend aus Mr Hollywood und Assistent, auf die Plätze drei und vier verwieß. Ein ordentliches Rennen lief Andreas Wöhlers Understated als Fünfte. Sechste wurde North Reliance, die Trainingsgefährtin des Siegers. Nur Platz sieben blieb Straight, der mal wieder eine schwächere Form seinem Formenspiegel zuführte.

„Den Sieg hat er sich redlich verdient. Andrasch wollte das Rennen in der Geraden von der Spitze aus klauen, doch hat Lordano super mitgemacht und war sehr spritzig“, erklärte Siegreiter Rene Piechulek. „Wenn er noch Hengst wäre, dann hätte ich ihn gerne auch für den Arc genannt. Das geht aber nicht, allerdings hatte ich schon im Winter gemerkt, dass er sich weiter gefestigt hat, und gesehen, dass man auch größere Ziele ansteuern kann. Er wird nun aber wohl zunächst in Deutschland bleiben“, führte Marcel Weiß nach dem Rennen aus.

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