Listenrennen geht nach Frankreich – Breizh Sky jetzt nach Baden-Baden

Hauptrennen am Fronleichnams-Renntag in Köln war am Donnerstag der Große Preis der Cölner Hofbräu Früh – Weidenpescher Sprint. Das mit 25.000 Euro dotierte Listenrennen über 1400 Meter sah neun Pferde am Start, darunter den aus Frankreich angereisten Breizh Sky (Adrie de Vries) aus dem Stall von Alessandro und Guiseppe Botti, sowie die Dreijährigen Ascot Royal (Bohumil Nedorostek/Corentin Berge) und Santara (Peter Schiergen/Martin Seidl).

Und der Gast aus dem Nachbarland, der unter Adrie de Vries am 1. Mai bereits auf Listenebene in Hannover erfolgreich gewesen war, wurde seiner Rolle als 2,5:1-Favorit in der Black Type-Prüfung gerecht. Früh in guter Position liegend, hatte der Pedro the Great-Sohn allerdings mehr Mühe mit dem von Henk Grewe für Eckhard Sauren trainierten Shootout, als gedacht.

Denn nach einem Rennen von der Spitze aus wehrte sich dieser unter Thore Hammer-Hansen auf seiner Lieblingsbahn bis zuletzt. Im Ziel war Breizh Sky mit einem kurzen Kopf vor dem Lokalmatador voraus. Zwei Längen zurück kam die Fährhoferin Santara auf Platz drei, während der zweite Dreijährige Ascot Royal nur als Letzter über die Linie kam. Dahinter lief der Riesenaußenseiter Espero aus dem Stall von Pavel Vovcenko das Rennen seines Lebens. Denn nach einem völlig verpatzten Start ging der Hengst eigentlich chancenlos auf die Reise, machte im Finish ganz an der Außenseite aber noch viel Boden gut und landete schließlich auf dem vierten Platz.

„Ich kam leicht nach vorne, aber wie er vorne war, hat er angefangen zu gucken und noch einmal die Beine gewechselt. Das hat ein bißchen Momentum gekostet und Shootout ist auch ein sehr gutes Pferd, wenn er einen guten Tag hat“, so Adrie de Vries nach dem Sieg mit dem französischen Gast.

„Ich habe mit Adrie de Vries bislang eine hundertrprozentige Ausbeute. Er mag es hier in Deutschland und wir wollen jetzt zur Goldenen Peitsche in Baden-Baden wieder nach Deutschland kommen“, so Alessandro Botti, der mit seinem Pferd nach Köln mitgereist war.

Nicht unzufrieden war auch Shootouts Trainer. „Das war sehr schade, er hat noch stark zurückgekämpft“, so Henk Grewe. „Er scheint nur in Köln schnell zu laufen. Keine Ahnung, wie wir jetzt genau weitermachen, der Flieger-Preis in Hamburg ist natürlich eine Option.“

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