Der von Peter Schiergen für den Rennstall Gestüt Hachtsee trainierte Zuckerhut hat am Pfingstmontag in Köln das zur Gruppe II zählende Sparkasse KölnBonn – 190. Union-Rennen und damit die noch immer wichtigste Derbyvorprüfung gewonnen.
Dabei bekamen die Zuschauer im Weidenpescher Park einen packenden Kampf bis fast zum Pfosten geliefert, den nach absolvierten 2200 Metern mit dem Asterblüte-Vertreter einen würdigen Sieger sah. In allen Ehren unterlag in der Domstadt Yasmin Almenräders Hochkönig, der sogar kurz so wirkte als könne er die 70.000 Euro-Prüfung gewinnen.
Von Siegjockey Andrasch Starke auf Warten geritten, packte der siegreiche Almanzor-Sohn dann aber mit jedem Meter mehr immer besser an und kämpfte sich am Ende gegen den Gast aus Mülheim noch sicher nach Hause. „Er hat mir gleich gut gefallen, als ich ihn gesehen habe. Auch die Arbeit war gut. Ich sollte ihn diesmal ein bisschen auf Warten reiten, das hat prima geklappt. Es war zum Glück ja auch Tempo im Rennen. Hamburg kann kommen“, so Starke mit einem breiten Grinsen im Gesicht nach dem Rennen.
„Wir hatten einen tollen Rennverauf. 2400 Meter kommen ihm noch mehr entgegen. Er hat heute nochmal viel gelernt, jetzt kann das Derby kommen“, blies auch der Siegtrainer in exakt das gleiche Horn. Mit dem zweitplatzierten Hochkönig dürfte man ziemlich sicher auch ein Derbypferd am Start gesehen haben. Ob die schon etwas weiter hinter auf den Plätzen drei und vier einkommenden Abando und Sedano auch nach Hamburg reisen, muss man wie immer abwarten. Dem Vernehmen nach darf man aber eigentlich davon ausgehen.
Keine Chance auf einen vorderen Rang hatten der lange führende Rekabet (am Ende Letzter), der als Fünfter noch das letzte Geld kassierende Amico, sowie der stark gewettete Enzian auf Rang sechs.