Immer weiter gesteigert präsentierte sich zuletzt der von Sarah Steinberg trainierte Kämpfer (4,0). Nach seinem Maidensieg im Mai ließ der Protectionist-Sohn zwei Treffer im Ausgleich III folgen und auch den Schritt in die Black Type-Klasse löste der Wallach aus dem Besitz der Bayern Preußen Connection auf Anhieb. In Iffezheim gewann der vom Gestüt Röttgen gezogene Kämpfer am Samstag den zur Listenklasse zählenden Stall Siepenblick 2.8 – Steher Cup (25.000 Euro) über weiter 2800 Meter und setzte seinen rasanten Aufstieg damit fort.
Nachdem sich Rene Piechulek mit seinem Partner, der erst in diesem Jahr debütierte, zunächst an vierter Stelle einsortiert hatte, rückte er mit der Distanz etwas weiter auf, während Stall Mandarins Lion’s Head (Yasmin Almenräder/Nina Baltromei) vorne den Takt bestimmte. Um den letzten Knick herum war die von Waldemar Hickst trainierte Partnun (Michal Abik) aus dem Besitz des Stalles Klosters-Serneus die erste Angreiferin. Piechulek orientierte hatte sich zunächst an der Hickst-Stute orientiert, ehe auch er nachfragte und etwas weiter außen attackierte. Nun entbrannte der Kampf um den Sieg mit Partnun und außen von ihr Kämpfer. Innen machte auch Rennstall Germanius‘ Admiral Lips (Eva Fabianova/ Michael Cadeddu) einen starken Eindruck, doch Kämpfer kämpfte sich hin, Partnun musste spät passen und wurde Zweite vor dem stark laufenden Admiral Lips. Vierter wurde der Ittlinger Elano (Waldemar Hickst/Leon Wolff), der beim Öffnen der Startboxen stieg, und der dann unterwegs lange die rote Laterne getragen hatte.
„Wir hatten schon immer Meinung von ihm. Aber das war heute ein riesen Schritt und deswegen waren wir etwas vorsichtig“, sagte Rene Piechulek über die Ausgangslage vor dem Rennen. „Aber er ist wirklich unglaublich und er macht seinem Namen alle Ehre. Ich habe ja auch Partnun schon geritten und wusste, dass das die Elle ist. Keine Ahnung wo Kämpfers Grenzen liegen. Er hat nie leicht gewonnen und wird das wahrscheinlich auch in Zukunft nicht machen.“
„Er war kein Pferd für die Dreijährigen-Agenda. Das kam alles noch zu früh für ihn“, sagte Sarah Steinberg über Kämpfer, der zunächst im Besitz von Liberty Racing stand. „Ich bin froh, dass er bei mir im Stall geblieben ist.“
In Sachen Ehrenpreis hatten die Sieger dann die Qual der Wahl. Auf Initiative von Stall Siepenblick Eigner Lothar Grabe hatte man die Möglichkeit, sich einen von zwei möglichen Ehrenpreisen auszusuchen. Zur Auswahl standen ein Rucksack oder ein Gemälde von Klaus Philipp. Man entschied sich für das Gemälde.