Einen tollen Juli erlebt Trainerin Carmen Bocskai in diesem Jahr. Aus Iffezheim hat sie in 25 Tagen bisher 15 Pferde an den Start gebracht. Genau ein Drittel verließen das Geläuf als Sieger. Die ersten drei liefen in Hamburg während der Derbywoche eher schwach, letztlich sprang „nur“ ein vierter Platz auf Listenebene als einzig zählbares Ergebnis hinaus.
Dann aber zog die Form stark an: Von den nächsten sechs Startern konnten drei gewinnen. Das Highlight: Der leichte Sieg von Sacaya im Prix de la Pepiniere auf Listenparkett in Chantilly. Inklusive Prämie gab es für den Black Type-Treffer 38.800 Euro auf das Konto des Stall Primos.
Doch das war längst nicht alles. Einen Listentreffer gab es zwar nicht mehr zu bejubeln, dafür aber einen, für den es am Ende sogar mehr Geld gab. Kaum zu glauben, aber für Joli Corbeaus Sieg auf Quinte-Parkett wurden Besitzer und Züchter Bernward Weber satte 38.425 Euro überwiesen. Auch die Raven’s Pass-Tochter ist im Nachbarland prämienberechtigt.
Rechnet man alles zusammen, hat der Rennstall Bocskai im Juli bisher 118.400 Euro verdient. Da man als ein Saisonziel stets die halbe Million Euro ausgibt, darf man davon ausgehen, dass man im Badischen aktuell morgens mit einem breiten Grinsen zur Arbeit kommt. Und der Monat ist ja noch nicht rum. Mit Pingpong und Adelaide könnten noch zwei Stallinsassen in Deutschland an den Ablauf kommen. Sechs Starts könnten bis zum Monatsende noch jenseits der nahgelegenen Grenze anstehen.
Dabei gilt es dann die nächsten Euros auf dem Weg zum Saisonziel zu verdienen. Aktuell stehen alles in allem 357.235 Euro auf der Habenseite. Sollte alles normal weiterlaufen, können die immer etwas ruhigeren Wintermonate aus der Sicht der Trainerin sicher gerne kommen. Bocskais nächste Starterin könnte am Samstag Kammuri Diamond sein. Die Nathaniel-Tochter steht im Aufgebot für ein Listenrennen in Clairefontaine.