Der von Henk Grewe für Wanja Sören Oberhof und Sebastian J. Weiss trainierte Mr Hollywood war nach seinem Sieg im Bavarian Classic als 2,9:1-Chance in die wichtigste Derbyvorprüfung, das Kölner Union-Rennen, gegangen und notierte damit am Toto am kürzesten als sich die Boxen für die Gruppe II-Prüfung öffneten.
Und obwohl der bis dato noch ungeschlagene Iquitos-Sohn als Zweiter wieder eine sehr gute Leistung ablieferte, kam er für den Sieg diesmal nie in Frage. Für seinen Coach, dem das von seinem Schützling erstmals angetroffene gute Geläuf im Vorfeld nicht allzu große Sorgen gemacht hatte, hatte diesbezüglich schon so eine kleine Vorahnung. „Er hatte auf gutem Boden sehr gut gearbeitet. Aber am Renntag war es bullig heiß und windig. Ich hatte das Geläuf die letzten Tage genau beobachtet. Und es war morgens immer so wie am Renntag, in Top-Zustand. Dann kam aber so viel Sonne und Wind, dass es nachmittags schon richtig abgetrocknet, bzw. fest war“, so der Coach aus Köln am Montagmorgen gegenüber GaloppOnline.de.
„Er ist zwar so weit gut aus dem Rennen gekommen, aber man merkt ihm heute schon an, dass die schnelle Bahn mal so gar nichts für ihn war. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass wir überhaupt gelaufen sind. Wir wären besser direkt ins Derby gegangen“, so Grewe weiter.
Für das Blaue Band trauen die Buchmacher dem Hengst aus der Domstadt aber weiterhin sehr viel zu. Er notiert in den Wettmärkten (Zum Langzeitmarkt RaceBets) (Zum Langzeitmarkt von pferdewetten.de) jetzt hinter Straight, dem Sieger von Köln, auf Rang zwei. „Bis dahin hoffen wir einfach auf sehr viel Regen“, heißt es aus dem Grewe-Lager.
Verständlich, denn vor dem Rennen am Sonntag hatte Mr Hollywood zweimal auf weicher Bahn hochüberlegen gewonnen.