Große Pläne – John Stewart nimmt sich Coolmore als Vorbild

John Stewart backt keine kleinen Brötchen, das wissen wir längst über den Hauptanteilseigner von Goliath.  In Kentucky besitzt er das ehemalige Shadayid Stud, das heute den Namen Resolute Racing Farm trägt.

Für die Farm hat er große Pläne, er will weiter expandieren. Letztes Jahr startete er dort mit 31 Zuchtstuten, in diesem Jahr sind es bereits über 50. Die Nachkommen müssen trainiert werden und da scheint es eine logische Folge, dass sich John Stewart ein Trainingscenter auf dem Besitz gönnt.

Zu seinen Zuchtstuten zählt u. a. Puca, Mutter der klassischen Sieger Mage und Dornoch, sowie dem klassisch platzierten Baeza. Stewart hat seine Stuten von den Topdeckhengsten in Europa wie  Wootton Bassett, Siyouni und Frankel decken lassen. Aber auch in den USA macht er keine halben Sachen, Puca hat derzeit einen rechten Bruder von Mage und Dornoch und auch eine Flightline-Halbschwester des Champions Forte steht in Stewarts Besitz.

Im Interview mit Nick Luck sagte Stewart: „Man kann sich nicht einfach auf den Rennsport einlassen und gewinnen wollen. Denn dann nimmst du dem Sport nur etwas weg. Wenn man sich an etwas beteiligen will, muss man sich auf alle Aspekte des Sports einlassen und alles unterstützen wollen. Für mich bedeutet das, auf einer globalen Bühne zu konkurrieren.“

Stewart weiter: „Ich denke, es ist wichtig, an diesen historischen Orten zu sein. Ascot steht ganz oben auf der Liste der Rennen, an denen ich teilnehmen möchte. So sehr, dass ich eine Nachbildung der bergauf führenden Meile auf meiner Farm baue. Ich habe eigens eine weitere Farm gekauft, weil sie über ein 1 1/2 Meilen langes Grundstück verfügt, so dass ich eine richtige Galoppstrecke bergauf bauen kann. Ich denke, wenn wir wollen, dass die Pferde von hierher nach Ascot kommen und Rennen laufen, müssen wir sie unter den Bedingungen trainieren, unter denen sie antreten sollen.“

Über den weiteren Ablauf hat Stewart eine genaue Vorstellung. Er baut ein Trainingszentrum mit 400 Boxen und möchte so arbeiten wie Coolmore es in Ballydoyle macht, mit den neuesten Technologien und Konzepten. Von dort aus werden die Pferde auf der ganzen Welt eingesetzt. Allerdings mit einem signifikanten Unterschied, einen amerikanischen Aidan O’Brien wird es nicht geben: „Ich werde nicht mit meinem eigenen Trainer arbeiten. Ich werde von jedem Trainer, der mit mir trainieren möchte, verlangen, dass er eine Abteilung in meinem Trainingszentrum unterhält.“

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