Er ist das beste Rennpferd der Welt und diese Einschätzung untermauerte der von Tetsuya Kimura für Silk Racing Co. Ltd. trainierte Equinox am Sonntag in Tokio im zur Gruppe I zählenden Japan Cup über 2400 Meter eindrucksvoll. Es war eine wahre Demonstration der Stärke des Kitasan Black-Sohnes, der der Konkurrenz nach 2400 Metern unter Christophe-Patrice Lemaire vor 140.000 begeisterten Zuschauern auf dem Tokyo Racecourse nicht den Hauch einer Chance ließ. Equinox – er ließ den Sieg im größten Rennen des Landes so einfach aussehen. Für den vierjährigen Hengst, der am Sonntag womöglich seinen letzten Karriere-Start absolvierte, war es die Krönung einer ganz großen Laufbahn.
Die Stärke von Equinox, sie übertrug sich dabei einmal mehr auch auf Jockey Christophe-Patrice Lemaire, der sich das Geschehen auf dem dritten Platz in aller Ruhe ansah, während es an der Spitze Panthalassa flott anging und einen Ausreißversuch startete. Noch an der 500 Meter-Marke hatte der Lord Kanaloa-Sohn einen gesunden Vorteil, doch dann trat Equinox auf den Plan und canterte mit jedem Meter näher an den Führenden heran. 250 Meter vor dem Ziel ging der heiße Favorit an die Spitze und löste sich ohne Mühen gleich auf mehrere Längen. Vier längen dahinter sicherte sich die von Mitsumasa Nakauchida trainierte dreijährige Liberty Island, die zuvor als schärfste Gegnerin für den Superstar Equinox ausgemacht wurde, das zweite Geld. Eine Chance hatte aber auch sie zu keinem Zeitpunkt. Rang drei belegte Stars On Earth vor Do Deuce und Titleholder.
Für Equinox war es der sechste Gruppe I-Sieg seiner Karriere und als Sieger im Japan Cup folgte er seinem Vater Kitasan Black, der das Mega-Rennen im Jahr 2016 gewinnen konnte. Equinox wird spätestens mit diesem Sieg den Legendenstatus in Japan sicher haben und als eines, wenn nicht das beste Rennpferd des Landes, in die Geschichte eingehen.