Zwei Siege gelangen Henk Grewe beim Weihnachtsrenntag in Mülheim. Und auch wenn diese nicht mehr reichten, um sich im Kampf um das Trainerchampionat noch einmal in Angriffsposition zu bringen, wurde der vorher bereits feststehende Platz zwei noch einmal stark untermauert.
Damit und auch sonst ist man im Kölner Quartier des Ex-Jockeys aber mehr als zufrieden im Bezug auf die zurückliegende Saison. Bei einem im Inland erzielten Schnitt von Starts (163) zu Siegen (47) von bärenstarken 28,83 Prozent nur allzu verständlich. Wie stark dieser Wert ist, wird vor allem klar, wenn man sich die Ergebnisse der Toptrainer der letzten Jahre mal genauer anschaut. Dem letzten Coach aus den Top-Ten, dem ein ähnlich gutes Resultat gelang, ist Andreas Wöhler (30,63 Prozent bei 222 Starts). Allerdings muss man dafür schon bis ins Jahr 2015 zurückblicken. Alles andere als alltäglich also. So sieht es auch der Trainer mit Hang zum MSV Duisburg: „Es war eine super Saison. Nur die Zweijährigen sind dieses Jahr nicht so in Schwung gekommen wie gewohnt. Letzteres wird 2025 wieder anders aussehen“, so Grewe aus dem Urlaub gegenüber GaloppOnline.de.
Highlights des Jahres waren der Derbysieg mit Palladium – nach Sisfahan im Jahr 2021 bereits der zweite für den vor kurzem 42 gewordenen Trainer – und der Sieg im Großen Allianz Preis von Bayern mit Herzenspferd Assistent. Bilder und Videos davon gibt es viele. Bisher unveröffentlichtes Material – nicht nur aus Hamburg und München selbst – gibt es auf des Trainers YouTube-Kanal. Dort ist seit kurzem wieder der fast schon traditionell auf der Stall-Weihnachtsfeier „uraufgeführte“ Saisonrückblick zu sehen. Interessant, sehenswert und lustig wie immer.