Noch fünf Nächte müssen vergehen, bis in Baden-Baden ein echtes Highlight der Turfsaison auf dem Programm steht. Dann wird nämlich WETTSTAR.de – 155. Grosser Preis von Baden entschieden. Momentan sieht es nach einem echten Klassefeld aus – bleibt zu hoffen, dass diese Besetzung letztlich auch an den Start kommt.
Als gesichert, wenn es dieses Wort im Pferderennsport überhaupt gibt, gilt der Start von Goliath. Sein Trainer Francis-Henri Graffard hat Jockey Clement Lecouvre als Reiter angegeben, da sein ansonsten ständiger Partner Christophe Soumillon wohl bei den Arc-Trials in Longchamp gebraucht wird. Klar ist mittlerweile auch, dass Lecouvre dabei die Ullmann-Farben tragen wird. Wie im letzten Jahr gilt die Vereinbarung, dass, wenn Goliath in Deutschland antritt, das prestigeträchtige Dress in Gelb und Blau getragen wird. Seit dem Teilverkauf an Resolute Bloodstock trat Goliath immer in den Farben von John Stewart an, nun soll er erstmals wieder in den „deutschen“ Farben antreten. Zuletzt tat er das bei seinem Erfolg in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes. Vielleicht ein gutes Omen.
Ein weiteres gutes Omen könnte sein, dass diese Farben einen Rückstand von 0 im Grosser Preis von Baden haben. Bedeutet, dass, als diese Farben letztmals in diesem Rennen getragen wurden, sie auch siegreich waren. Das war nämlich 2017 der Fall, als Guignol damals für den Decknamen „Stall Ullmann“ das Baden-Highlight für Trainer Jean-Pierre Carvalho und Reiter Filip Minarik gewann. Seitdem gab es also sieben Austragungen des Grosser Preis von Baden, bei denen die Ullmann-Farben nicht vertreten waren.
Natürlich trug nicht nur Guignol die Ullmann-Farben zum Erfolg im Grosser Preis von Baden. Auch Getaway und Tiger Hill trugen diese Farben zum Gruppe I-Erfolg. Tiger Hill sogar zweimal. Einmal trug der Reiter, Terence Hellier 1999, eine blaue Kappe und damit die zweite Ullmann-Farbe.
