Gute Nachrichten für den französischen Galopprennsport: Die Regierung hat den Modernisierungskurs für das PMU und die gesamte Pferderennbranche offiziell eingeläutet. Die Ministerinnen Annie Genevard und Amélie de Montchalin setzen dafür auf Éric Woerth, Abgeordneter aus dem Département Oise und ausgewiesener Kenner der Szene.
Er soll im Auftrag des Premierministers den „Pacte PMU 2030“ entwerfen – ein umfassendes Reformpaket, das sowohl eine strategische Vereinbarung mit den Muttergesellschaften als auch eine Neuordnung der Führungsstrukturen, eine klare Aufteilung der Einnahmen und das Mandat für die künftige PMU-Spitze umfasst.
Anlass ist ein Bericht der staatlichen Finanzinspektion, der dringenden Handlungsbedarf attestiert: Nur ein ehrgeiziger und koordinierter Transformationsplan könne den anhaltenden Einnahmerückgang stoppen und die Branche langfristig sichern. Neben strukturellen Einsparungen und engerer Zusammenarbeit der Muttergesellschaften fordert der Bericht neue Einnahmequellen jenseits des Wettgeschäfts. Ziel der Reformen ist es, das PMU in ein kommerzielles Groupement d’Intérêt Économique (G.I.E.) zu überführen, um alle Akteure auf eine gemeinsame Wachstumsstrategie auszurichten und zugleich transparente, faire Kosten- und Beitragsregelungen zu schaffen.
France Galop hat die Ernennung des Abgeordneten Éric Woerth zur Umsetzung des „Pacte PMU 2030“ und zur Neugestaltung der Führungsstrukturen des PMU ausdrücklich begrüßt. Die Entscheidung folgt einem Bericht der staatlichen Finanzinspektion (IGF), der dringende Investitionen und strukturelle Reformen fordert, um den Einnahmerückgang zu stoppen und die Pferderennbranche langfristig zu sichern.
Der Verband kündigte an, eng mit Politik und Branchenakteuren zusammenzuarbeiten, um bis Oktober eine strategische Vereinbarung zu schließen, den rechtlichen Rahmen – einschließlich des Dekrets von 1997 – zu modernisieren und den Fahrplan für das künftige PMU-Management vorzubereiten.