Es hat sich schon oft gezeigt: Tapetenwechsel können bei Vollblütern wahre Wunder bewirken. Das hat sich am Sonntag mal wieder bewahrheitet, denn in der ersten Tagesprüfung war ein Rückkehrer in den „alten“ Stall vollkommen überlegen.
Gemeint ist dabei der Evasive-Sohn Frankie’s Boy, der seine Rennkarriere als Dreijähriger im Quartier von Uwe Schwinn begann und dabei schon so manche gute Leistung zeigte. Für die Saison 2023 kam dann der Wechsel zu Marco Angermann, doch gelang dabei dem Schützling von Besitzer Frank Hinkelmann nicht allzu viel und deshalb ging es wohl wieder zurück in die alte Wirkungsstätte.
Uwe Schwinn stellte den alten Bekannten nun in einem Ausgleich IV in Dortmund vor. Hier war Frankie’s Boy unter Leon Wolff vollkommen überlegen und gewann mit 25 Längen Vorsprung. Für richtig viel Tempo sorgte in dem 1950 Meter-Rennen die von Marco Angermann trainierte Agathe Christy. Sie führte unterwegs mit vielen Längen, doch schon in der Gegenseite canterte der an zweiter Stelle galoppierende Frankie’s Boy grußlos an der Pilotin vorbei und verabschiedete sich in der Folge immer weiter.
„Atemberaubend. Wir sind von einer Platzierung ausgegangen, doch mit solch einem Sieg haben wir natürlich nicht gerechnet. Er ist noch nicht bei 100 Prozent und wird jetzt in Mülheim weitermachen“, kommentierte Uwe Schwinn den Erfolg. Auf den zweiten Platz kam in dem mit 5.500 Euro dotierten Rennen vom letzten Platz kommend Marian Falk Weißmeiers El Royale unter Maike Riehl. Die Dreierwette komplettierte Axel Kleinkorres All My Loving unter Anna van den Troost. Nur der vierte Platz blieb dem 2,0:1-Favoriten Occasion.
Mit dem 8,7:1-Sieger an der Spitze zahlte die Viererwette, die heute in allen Rennen angeboten wird, 170,1:1. Der Umsatz in der ersten „Mini-Viererwette“ betrug stolze 5.586,46 Euro. Zum Vergleich: Vor zwei Wochen betrug der Umsatz im ersten Rennen in der Dreierwette (mit einem Pferd weniger) 2.934,39 Euro.