Viele werden sich noch an Flatten The Curves ersten USA-Auftritt war. Das Pferd war top vorbereitet, der Wettergott wollte an jenem Tag aber anders und nach stundenlangen Regenfällen wurde sein Rennen kurzerhand auf die Sandbahn verlegt und auf kürzerer Distanz gelaufen. Darüber war man im Lager von Trainer Henk Grewe natürlich alles andere als „amused“.
Aber schon damals wurde man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten darauf angesprochen, ob man im Lauf der Saison eventuell nochmal über den Großen Teich reisen will. Und genau dazu ist es nun gekommen. Der für Eckhard Sauren trainierte Top-Steher kommt am 30. August, also am Samstag in acht Tagen, in dem mit 1 Millionen Dollar dotierten The Mountain Dew Bowling Green Gold Cup Invitational (3300 Meter) an den Start.
„Damals waren wir über die Vorkommnisse natürlich verärgert, wurden in der Folge aber schon auf das Rennen am Samstag hingewiesen. Wir hatten für Flatten auch den Prix Kergolay am Sonntag in Deauville im Auge, da würde er aber rechnerisch sehr ungünstig im Rennen stehen, weswegen wir uns letztlich dann wieder für einen USA-Trip entschieden haben“, so der Coach aus der Domstadt über seine Beweggründe es erneut in Amerika zu versuchen. „Klar waren wir erstmal skeptisch, aber als wir uns vergewissert hatten, dass es auf den Kentucky Downs wirklich keine Sandbahn gibt, wurde die Sache konkreter“, ergänzt Grewe.
So konkret, dass der Zarak-Sohn inzwischen seinen Flug – in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um 1 Uhr deutscher Zeit ging es über Luxemburg los – in Begleitung von Fabio Marcialis bereits absolviert hat und aktuell bereits zur Zwischenstation für eine zweitägige Quarantäne auf den Churchill Downs weilt. „Am Sonntag kann er zum ersten Mal auf die Bahn, am Donnerstag geht es dann weiter Richtung Kentucky Downs“, so Grewe am Freitagmorgen gegenüber GaloppOnline.de