Wenn im Magdeburger Herrenkrug Pferderennen anstehen, ist so gut wie immer was geboten. Tolle Wettmöglichkeiten, ein klasse Rahmenprogramm und vieles mehr. Natürlich zieht das die Besucher auf den Rennplatz, man veranstaltet zumeist vor vollen Rängen.
Am Samstag wird ein ganz besonderer Gast vor Ort sein. Zumindest sein Namensvetter. Hansottogruber wird von Krefeld aus auf den Hänger nach Magdeburg verladen. Und eingefleischte, auch etwas lebensältere Turffans wissen jetzt natürlich ganz genau, wem der dreijährige Hengst aus dem Stall von Hans-Albert Blume, der im Auftaktrennen für den Derbyjahrgang seinen Rennbahneinstand gibt, seinen Namen zu verdanken hat.
Genau: Hans-Otto Gruber, dem von Schauspieler-Legende Manfred Zapatka gemimten Bösewicht der ZDF-Erfolgsserie Rivalen der Rennbahn, die im Jahr 1989 im Schnitt fast 13 Millionen Zuschauer vor die TV-Geräte lockte, was damals der sensationellen Einschaltquote von 42 Prozent entsprach. In elf Folgen ging es um den „Galopper-Superstar“ Samuraj, der Serien-Liebling und Jockey Christian Adler gehörte. Natürlich war er das Objekt der Begierde Grubers, der mit jedweden Mitteln, auch illegalen, versuchte in Besitz des Champions zu kommen. Zu den Darstellern gehörte damals die Creme de la Creme der deutschen Schauspielergarde, von denen Zapatka einer der letzten ist, die noch immer drehen.
Zurück zum Hauptdarsteller am Samstag: Der in Besitz von Dr. Hubertus Diers u.a. stehende Hansottogruber ist einer von sieben Startern in der Magdeburger Auftaktprüfung. Besonders: Im Erfolgsfall könnte er zum ersten Sieger für seinen Vater Destino avancieren. Der Blick in den Führring könnte also interessant sein. Zumindest wird sich der Blume-Hengst dort sicher besser „schicken“ als sein berühmter Namensgeber.
