Henk Grewe hat sein Lot in Schuss. Nach zwei kürzlichen Siegen in Frankreich gewann der Kölner Coach auch am Sonntag in Düsseldorf die Auftaktprüfung für die Dreijährigen, das Rennen der action medeor. Verantwortlich für den Treffer in der Meilenprüfung war der von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogene Frankel-Sohn Penalty (2,4:1). Und bei dem Treffer des Debütanten mit Derbynennung war der Name des Protagonisten gleich mal Programm.
Denn als Siegreiter Thore Hammer-Hansen mit seinem Partner eingangs der Geraden angriff, werden einige Wetter sicher von einem „Elfmeter ohne Torwart“, wie es in der Zockersprache manchmal heißt, gesprochen haben. So händevoll marschierten die Beiden auf und verabschiedeten sich wenig später grußlos von der von Backes (Markus Klug) angeführten Konkurrenz.
„Das sah schon sehr gut aus. Ich hatte gar nicht gedacht, dass er hier insgesamt schon so abgeklärt auftritt. Im Rennen war er aber insgesamt noch sehr heftig und war den Gegnern fast schon in den Hacken. Zu Hause hat er es verstanden, aber im Rennen muss er noch lernen abzuschalten“, so der zufriedene Siegcoach nach dem Rennen. „Die 2000 Guineas sind das Hauptziel für ihn. Wir haben am 21. April noch ein Siegerrennen in Köln, das braucht er noch für die Routine“, ergänzte Grewe.
Besitzer des Guineas- und Derbykandidaten ist der Kölner Rennvereinspräsident Eckhard Sauren, der als Jährling für seinen neuen klassischen Hoffnungsträger bei der BBAG 210.000 Euro investiert hatte.
„Ich freue mich für Herrn Sauren. Penalty ist ein sehr gutes Pferd. Das war eine Top-Leistung heute auf diesem Boden. Da darf man gespannt sein“, war auch Hammer-Hansen nach dem Rennen vollen Lobes für den Domstädter. Rang drei ging schon deutlicher zurück an Nina’s Emperor (Peter Schiergen), der knapp die Oberhand gegen Kalimdor (Bohumil Nedorostek) behielt.