Bis zum Jahr 2003 war der Mülheimer Raffelberg die sportliche Heimat der „Diana“. Es sind längst vergangene Zeiten, doch Mülheim und die „Diana“ sind immer noch eng verbunden, denn mittlerweile wird an der Ruhr einer der wichtigsten Tests für die deutschen Oaks, die in diesem Jahr am 3. August in Düsseldorf entschieden werden, ausgetragen. An diesem Sonntag war es wieder so weit, auf Listenebene stand das BBAG Diana Trial (25.000 Euro) über 2000 Meter an, und der Sieg ging nach Köln an den Stall von Champion Peter Schiergen.
Unter Andrasch Starke setzte sich die im Besitz des Gestüts Ebbesloh stehende Winnyzja (6,1) gegen die von Marcel Weiß trainierte Tausendschön (Adrie de Vries) und die lange führende Stugardia (Henk Grewe/Leon Wolff) durch. Winnyzja, eine Sottsass-Tochter aus der Zucht ihres Besitzers, schritt im Einlauf bald zur Attacke und unter dem Druck der nachsetzenden Destino-Tochter Tausendschön, die keine Diana-Nennung hat, fand die Ebbesloherin noch einmal den höheren Gang. Vierte wurde hinter Stugardia Near Rib (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza), die ebenfalls nicht für die Oaks genannt ist. Anders die drittplatzierte Stugardia.
„Aus Startbox 1 hatte ich auf die erste Ecke zu einen guten Startplatz. Zuletzt in Hamburg starteten wir ganz außen, wurde deshalb auch ‚nur‘ Dritter“, sagte Starke. „Es war ein reell gelaufenes Rennen, es gab genug Tempo und sie hat top angezogen. Mit diesem Laufen hat sie alle Berechtigungen für die Diana.“
Peter Schiergen sagte gegenüber GaloppOnline.de: „Die weitere Distanz war gut und sie hat sich von Rennen zu Rennen gesteigert. Das Hamburger Rennen hat ihr geholfen.“ Winnyzja ist damit eine von drei Diana-Kandidatinnen für den Asterblüte-Coach. Die anderen sind Nicoreni, die ebenfalls für das Gestüt Ebbesloh startet, und Gestüt Park Wiedingens Santagada.
Das BBAG Diana Trial wurde mit Viererwette gelaufen, diese zahlte 982,1:1.
