Im Alter von 87 Jahren ist am Sonntagabend (21. Mai) Dr. Heinz Faßbender verstorben, einer der einflussreichsten Funktionäre in den letzten Jahrzehnten im deutschen Rennsport.
Nach kurzer schwerer Krankheit schlief Faßbender in seiner Kölner Wohnung im Kreise seiner Familie friedlich ein.
Faßbender kam über Hans-Heinrich von Loeper zum Rennsport und ritt mit ihm bei Hein Bollow in den siebziger Jahren in der Morgenarbeit. Einen Namen machte sich Faßbender – als gelernter Jurist war er von 1992 bis 2001 Präsident des Landgerichtes Bonn – als Vorsitzender des Renngerichtes.
Diesem stand er fast 40 Jahre lang vor und hat die Entwicklung der Verbandsgerichtsbarkeit für den Rennsport entscheidend mitgeprägt in den Jahren 1973 bis 2012. In der Rechtsprechung des Rennsports und der stetigen Weiterentwicklung der Rennordnung hat er bleibende Akzente in diesem Sport gesetzt.
Darüber hinaus war er über 25 Jahre (1978 bis 2004) Vorstand des Kölner Renn-Vereins, dessen Vizepräsident er zum Schluss war. Sein Sohn Benedikt Faßbender-Fiegel, der jetzt in Wien lebt, war lange Jahre Geschäftsführer des Vereins.
Auch als Besitzer von Rennpferden hat sich Dr. Heinz Faßbender betätigt. Mit seinem Freund Heinz Noster hatte er mit der Stute Win for us bei Peter Schiergen und mit dem Steepler Louis bei Erich Pils für den Stall Primero zwei Top-Pferde auf der Bahn.