Im letzten Jahr gewann der von Francis-Henri Graffard und im Besitz von Philip Baron von Ullmann stehende Goliath die King George VI & Queen Elizabeth Stakes. Eine Titelverteidigung wird es in diesem Jahr nicht geben. John Stewart, der nach dem großen Sieg Hauptanteilseigner am Wallach wurde, verkündete vor einiger Zeit via X, dass Ziele in den USA mit Goliath angepeilt werden.
Fünf Pferde treten am Samstag in Ascot im Gruppe I-Highlight an. Ein kleines aber sehr attraktives Feld ist zusammengekommen. Schlagzeilen sorgt vor allem das Rematch zwischen Jan Brueghel und Calandagan, die Anfang Juni in den Gruppe I Coronation Stakes aufeinandertrafen.
In Epsom war Jan Brueghel der Sieger, Graffards Calandagan musste sich mit Rang zwei zufrieden geben, konnte aber seitdem den lang ersehnten Gruppe I-Erfolg feiern, mit dem Sieg im Grand Prix de Saint-Cloud, der Ende Juni ausgetragen wurde.
Doch wie sagt man so schön? Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Jan Brueghel wird von Stallgefährte Continuous begleitet. Es hat schon häufig Fälle gegeben, in denen Aidan O’Briens zweite oder dritte Farbe oder der Pacemaker dem eigentlichen Star überlegen war. St Leger-Sieger Continuous konnte seit einem Gruppe III-Erfolg im August 2024 aber keine Rennen mehr gewinnen.
Godolphins Rebel’s Romance versucht endlich einen Gruppe I-Sieg in der Heimat zu schaffen. Der Globetrotter kann auf sieben Siege auf höchster Ebene zurückblicken, allerdings kamen diese alle im Ausland zustande, darunter auch in Deutschland im Großen Preis von Berlin 2022 und zwei Mal im Preis von Europa (2022 und 2024). Zuletzt war er während Royal Ascot in den zur Gruppe II zählenden Hardwicke Stakes erfolgreich. Er ist der einzige im Feld, der bereits im letzten Jahr im sogenannten Sommer-Arc antrat, er wurde Dritter zu Goliath.
Bestens vertraut mit der Rennbahn ist auch Juddmontes Kalpana, die das Feld komplettiert. Die Study Of Man–Tochter konnte letzten Oktober in Ascot am Champions Day die zur Gruppe I zählenden Fillies & Mares Stakes gewinnen. Sie galt Anfang des Jahres als Favoritin für den Prix de l’Arc de Triomphe. Konnte in diesem Jahr allerdings noch nicht gewinnen, platzierte sich aber im Gruppe I Tattersalls Gold Cup hinter Los Angeles und Anmaat und auch in den Gruppe I Pretty Polly Stakes als Zweite zu Whirl.