Gestüt Röttgens Dianasiegerin Erle hat ihre Karriere beendet und befindet sich mittlerweile schon im Gestüt. In Heumar wird die Reliable Man-Tochter in Zukunft Röttgens Mutterstutenherde verstärken. Bei ihrem Saisondebüt im Prix Corrida der Gruppe II wurde sie am 19. Mai Vierte. Es sollte ihr letzter Start gewesen sein.
„Sie kam leider schlecht aus dem Rennen in Frankreich, wobei sie stark gelaufen ist“, so ihr bisheriger Trainer Maxim Pecheur am Montag gegenüber GaloppOnline.de. „Wir wollten kein Risiko eingehen, da sie eine so unfassbar tolle Stute ist. Deswegen geht sie nun die Zucht. Natürlich ist es schade, weil wir ihr auch dieses Jahr noch einmal die Chancen geben wollten, aber alles, was noch gekommen wäre, wäre Zugabe gewesen. Beweisen musste sie nichts mehr. Jetzt sind wir froh, dass wir sie in der Mutterstutenherde haben.“
Erle, die aus der Oasis Dream-Tochter Kizingo stammt, kam in ihre Laufbahn sechsmal an den Start, drei Rennen konnte sie gewinnen. Begonnen hatte sie zweijährig noch unter der Regie von Markus Klug. Zur Saison 2024 begann Maxim Pecheur als Trainer im Gestüt Röttgen und Erle avancierte im Hoppegartener Diana Trial zur ersten Gruppesiegerin für Pecheur. Und es sollte noch besser kommen: Im August gewann Erle unter Martin Seidl den 166. Henkel-Preis der Diana. Mit einem vierten Platz im Preis von Europa ging ihre Dreijährigen-Kampagne dann zu Ende. Erle verdiente ein Preisgeld von 350.850 Euro und brachte es auf ein GAG von 95 Kilo.