Die bislang von Andreas Suborics für Graf und Gräfin von Stauffenberg trainierte Lady Mary ist verkauft worden und wird ihre Karriere in den USA fortsetzen. Das bestätigte ihr Züchter Philipp Graf Stauffenberg am Freitagvormittag gegenüber GaloppOnline.de.
„Sie hat Deutschland am Mittwoch verlassen. Eigentlich hätte sie noch für uns in den Kentucky Oaks laufen sollen, aber dazu wird es nicht kommen“, so Stauffenberg. „Sie wurde von den MHM Stables und Partner gekauft und hat sich von Chicago direkt auf den Weg nach Saratoga gemacht. Sie wird von Jack Sisterson trainiert werden“, sagte Stauffenberg weiter.
Stauffenberg lässt dabei auch erkennen, dass ihm der Verkauf der Klasse-Dreijährigen nicht leichtgefallen ist, gerade mit Blick auf die Zucht. „So eine Stute werden wir nicht kaufen oder ersetzen können, aber wirtschaftlich war es notwendig.“
Lady Mary lief bereits bei ihrem zweiten Start im Alter von zwei Jahren listenplatziert und wurde dann Zweite im Preis der Winterkönigin (Gr. III). Dreijährig musste sie sich im Schwarzgold-Rennen der Gruppe III nur der Britin Queues Likely geschlagen geben, in den German 1000 Guineas wurde sie Siebte, ehe sie im Diana-Trail (Gr. II) nur die spätere Oaks-Siegerin Erle vor sich dulden musste. Nach einer weiteren Listenplatzierung belegte sie dann im 166. Henkel-Preis der Diana (Gr. I) den dritten Platz. Aktuell steht Lady Mary, eine Lawman-Tochter aus der Le Reine Noir, bei einem GAG von 92.
„Sie lief eigentlich immer konstant nach vorne. Die Form aus den Guineas darf man ihr nicht ankreiden, da wurde sie gleich zu Beginn über den Haufen gelaufen und war aus dem Rennen“, schloss Philipp Graf Stauffenberg ab.
Coach Andreas Suborics: „Natürlich ist das für unseren Stall ein Verlust, andererseits muss man das aber auch verstehen. Bei der Rennpreis- und Kostensituation in Deutschland ist die Sache leider nur zu refinanzieren, wenn man hin und wieder ein gutes Pferd verkauft – und die guten Preise sind dann nur im Ausland zu erzielen.“
