Am Wochenende gibt es in ParisLongchamp wieder ganz großen Rennsport, der am Sonntag Prix de l’Arc de Triomphe, dem wichtigsten Galopprennen der Welt, seinen Höhepunkt findet. Dieser ist das Ziel von Fantastic Moon, doch auch in anderen Rennen rund um das 5 Millionen-Rennen sind auf der Bahn im Bois de Boulogne einige deutsche Pferde mit von der Partie.
Nachfolgend Ihr Fahrplan, damit Sie sowohl am Samstag als auch am Sonntag keinen deutschen Starter verpassen:
Samstag, 13.23 Uhr: Im Prix Chaudenay (Gr.II) tritt zwar kein „waschechtes“ deutsches Pferd an, mit Columbus bezieht aber ein Hengst eine Box, der zu 50 Prozent in deutschem Besitz steht. Gregor Baum ist Mitbesitzer des Oasis Dream-Sohnes, der mit Aidan O‘Briens Illinois auf eine harte Nuss trifft.
Samstag, 15.15 Uhr: Im ersten Handicap des Tages, dem Prix de la Place de la Concorde vertritt Andreas Suborics‘ St Elvira als einzige die hiesigen Interessen. Die bereits listenplatzierte Ectot-Tochter gibt hier ihren Handicapeinstand.
Samstag, 16.25 Uhr: In den Prix Daniel Wildenstein (Gr.II) schickt Henk Grewe mit Penalty und Glady Tiger ein Duo aus seinem Stall. Beide tragen die Farben des Kölner Rennvereinspräsidenten Eckhard Sauren, wobei Letztgenannter als Pacemaker für seinen Stallgefährten agieren soll. Penalty zählt zum erweiterten Favoritenkreis.
Samstag, 17.35 Uhr: Auch Calif wird nicht mehr in Deutschland trainiert, hat im Prix Dollar (Gr.II) mit Adrie de Vries, mit dem er zuletzt in München gegen Fantastic Moon den Großen Dallmayr-Preis gewann, einen Jockey im Sattel, der normalerweise in Deutschland im Einsatz ist. Grund genug ihn hier zu erwähnen.
Samstag, 18.10 Uhr: Für das zweite Handicap des Tages, den mit 75.000 Euro dotierten Prix de la Place des Vosges, beziehen nur elf Pferde eine Startbox. Mit dabei ein deutsches Duo. Sarah Steinberg wird Kosakenzipfel satteln, für die Interessen von Carmen Bocskai tritt der Vorjahresdritte Utamaro an.
——————————————————————————————————
Sonntag, 16.20 Uhr: Ob Fantastic Moon im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr.I) läuft, entscheidet, so wie es aus seinem Umfeld zu hören ist, der Wettergott. Sollte der Boden entsprechend seinem Gusto abtrocknen, wird der von Sarah Steinberg trainierte Sea The Moon-Sohn einer von 16 Startern im wichtigsten Rennen der Welt sein. Im vergangenen Jahr belegte er Rang elf, diesmal stehen die Vorzeichen, vom Boden aktuell noch abgesehen, insgesamt besser. Man darf so oder so gespannt sein. Der nächste deutsche Arc-Sieg ist sicher nicht unmöglich.
Sonntag, 17.40 Uhr: Wohl als großer Außenseiter wird Sascha Smrczeks Zerostress seinen Startplatz für den Prix de la Foret (Gr.I) beziehen. Ein Sieg des Areion-Sohnes, der im 18er-Feld das niedrigste Valeur aller Teilnehmer besitzt, käme schon einem kleinem Wunder gleich. Doch diese gibt e.s ja bekanntlich immer wieder.
Sonntag, 18.15 Uhr: Die einzigen deutschen Handicapinteressen am Sonntag vertritt im mit 75.000 Euro dotierten Grand Handicap des Flyers Marian Falk Weißmeiers Major Oak. Der Reclamer-Kauf, der sich für seinen neuen Besitzer, den Stall Hexenberg, mit bereits drei Siegen als galoppierender Geldschrank entpuppt hat, sollte mit dem englischen Star-Jockey Tom Marquand im Sattel mit guten Chancen unterwegs sein.