Cadeddu fällt lange aus – „Ein Dank an die ganze Rennsport-Familie“

Im zweiten Rennen der Münchener-Veranstaltung passierte das Unglück. Michael Cadeddus-Ritt Shayan kam ins Rutschen und beförderte den Italiener zu Boden. Direkt berichtete der Reiter über Schmerzen im Knie, ein MRT am heutigen Montag brachte nun die Diagnose.

„Es wurde eine Tibiakopffraktur festgestellt. Das ist ein Bruch direkt unter dem Knie am Schienbein“, berichtete Cadeddu am Montag gegenüber GaloppOnline.de. In den Worten des Italieners ist selbstverständlich eine gewisse Enttäuschung zu hören, gerade mit dem Hinblick auf das Derby-Meeting in Hamburg und selbstverständlich auch dem Derby selbst, denn der Reiter wird erstmals aufgrund einer Verletzung das Meeting in Horn verpassen.

„Viele kleine Faktoren kamen wohl zusammen, die den Sturz verursacht haben, doch da ist niemandem eine Schuld zuzuweisen. Das sind Dinge, die passieren und es macht keinen Sinn irgendjemanden dafür verantwortlich zu machen, weder das Pferd noch den Rennverein oder die Bahnarbeiter, das sind wie gesagt Dinge, die passieren.“ Der Italiener rechnet mit einer Ausfallzeit von mindestens acht Wochen, zeigt sich aber dennoch auch bereits in bekannter kämpferischer Manier. „Es nützt nichts Trübsal zu blasen, sondern jetzt gilt es so schnell wie möglich die OP hinter mich zu bringen und dann die Reha zu beginnen. Ich werde einfach noch stärker zurückkommen.“

Nach seiner Kampfansage findet Cadeddu noch starke Worte für die Rennsport-Familie. „Es war unglaublich, was gestern für Hebel in Bewegung gesetzt wurden, um sich bei mir nach meiner Gesundheit zu erkundigen und mir die Rückkehr aus München zu ermöglichen. Immer wieder wird vieles Negatives geredet und schlecht gemacht, aber so Tage wie gestern zeigen mir, dass wir alle zusammenhalten.“

„Ein besonderer Dank gilt Eckhard Sauren auszusprechen, der direkt seine Kontakte walten hat lassen, damit ich schnellstmöglich an einen OP-Termin in der Kölner MediaPark-Klinik komme. Aber schon gestern und auch heute stand das Telefon nicht still, denn so viele Besitzer, Trainer und weitere Aktive haben sich bei mir erkundigt und gefragt, wie sie mir helfen können. Vielen Dank an alle!“

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