Gleich das erste Rennen am Arc-Wochenende war aus deutscher Sicht sehr interessant, denn im Prix Chaudenay, dem über 3000 Meter führenden Gruppe II-Rennen über weite 3000 Meter, kam der aus Brümmerhofer Zucht stammende Columbus, bei dem Gregor Baum auch noch zu 50 Prozent Mitbesitzer ist, an den Start.
Doch nicht nur das, der Oasis Dream-Sohn aus dem Stall von Christophe Ferland gehörte nach seinem Gruppe III-Sieg im Prix de Lutece, dem Trial zu diesem Rennen, unter Augustin Madamet zu den Mitfavoriten im Feld von acht Pferden.
Klarer Favorit war jedoch Aidan O’Briens Illinois (Ryan Moore), der Zweite aus dem Grand Prix de Paris und dem englischen St. Leger. Und fast Start-Ziel löste der Galileo-Sohn dann auch die Aufgabe, wenngleich er gegen Trafalgar Square (Patrice Cottier/Maxime Guyon), der ihn in der Zielgeraden sogar kurz passiert hatte, kämpfen musste.
Am Ende war die 1,4:1-Chance aber sicher voraus, Platz drei ging an Strassia (Ludovic Gadbin/Theo Bachelot), während Columbus nach einem Rennen aus dem Vordertreffen Platz vier belegte.
Aidan O´Brien: „Das war ein Auftakt nach Maß. Das Tempo war etwas zu langsam, als dass er die ganze Zeit die Führung hätte behalten können. Er war – als er dann wieder vorne war – ohnehin sichtbar allein und musste motiviert werden. Aber Ryan hat ihn sehr souverän geritten und er hat dann zum Schluss immer weiter zugelegt. Er wird sicherlich ein toller Vierjähriger, ich könnte mir vorstellen, dass wir jetzt in Dubai mit ihm weitermachen. Er kann über die Cup-Distanzen laufen oder er kann auf die 2400 Meter zurückgehen.“