Borna gewinnt Derby Italiano ganz überlegen

Toller Erfolg für den deutschen Galopprennsport am Sonntag in Rom. Auf der Rennbahn Capannelle in der italienischen Hauptstadt gewann der von Markus Klug für Darius Racing trainierte Borna das Derby Italiano.

In dem mit 640.200 Euro dotierten Gruppe II-Rennen über 2200 Meter für den Derbyjahrgang, das von 15 Pferden bestritten wurde, war der Saxon Warrior-Sohn im Vordertreffen stets das am besten gehende Pferd.

Etwa 400 Meter vor dem Ziel ging der von Andrasch Starke gerittene Klug-Schützling an die Spitze, und wirklich in Gefahr kam er dort nie. Zweieinhalb Längen vor dem englischen Gast Royal Supremacy (Andrew Balding/David Probert) kam Borna als Sieger über die Linie. Platz drei ging an Caos Calmo (Stefano Botti/Dario Vargiu), hinter dem der italienische 2.000 Guineas-Sieger Melfi (Endo Botti/Dario Di Tocco) Vierter wurde.

Darius Racing und Markus Klug hatten das Derby Italiano bereits vor zwei Jahren, damals mit dem aus Röttgener Zucht stammenden Reliable Man-Sohn Ardakan gewonnen. Nach Kallisto im Jahr 2000, Osorio 2003, Feuerblitz 2012, und dem erwähnten Ardakan 2022, ist Borna der fünfte deutsche Sieger im Derby Italiano. Im Langzeit-Wettmarkt für das IDEE 155. Deutsche Derby liegt Borna nach seinem Triumph in Rom nun mit einem Kurs von 12,0:1 ganz weit vorne.

„Ich war etwas früh vorne, und dann guckte er etwas, aber er konnte immer zulegen. Er hat mich heute echt beeindruckt und gezeigt, was für ein gutes Pferd er ist“, so Andrasch Starke, der nach acht deutschen Derbysiegen nun auch einen Derby Italiano-Treffer in seinem Rekord hat. 2011 war Starke mit der großen Danedream Dritter in Italiens „Blauem Band“ gewesen.

„Das ist absolut fantastisch. Es gibt in diesem Sport nichts Schöneres, als wenn ein Plan aufgeht. Er war im letzten Jahr Zweiter im Gran Criterium und er war mit Sicherheit kein Zweijähriger. Wir wussten, dass er sich verbessert, wenn er gesund bleibt. Im Premio Emanuele Filiberto hat er ein sehr aufwändiges Rennen gehabt und gezeigt, dass er eigentlich über den Gegnern stand. Er hat meiner Meinung nach heute noch einmal etwas draufgelegt. Sein nächstes Ziel soll natürlich Hamburg sein“, so Darius Racings Racing Manager Holger Faust nach dem Rennen.

Die anderen drei deutschen Starter hatten nichts mit der Entscheidung zu tun. Der von Peter Schiergen trainierte Mitfavorit Argentum (Bauyrzhan Murzabayev) konnte sich aus dem Mittelfeld heraus nie entscheidend verbessern und wurde Achter, Bohumil Nedorosteks Shahbazi (Clement Lecoeuvre) kam als Dreizehnter über die Linie, und Mario Hofers Thekingofmyheart (Michael Cadeddu) belegte Rang 14.

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