Bluestocking gewinnt den Prix de l’Arc de Triomphe!

Bluestocking ist die umjubelte Siegerin in der 103. Austragung des berühmtesten Galopprennens der Welt. Auf der Rennbahn Longchamp im Bois de Boulogne sicherte sich die vier Jahre alte Stute, die nachgenannt wurde, den Sieg im mit fünf Millionen Euro dotierten Prix de l’Arc de Triomphe.

Nach 2400 Metern setzte sich Bluestocking unter Rossa Ryan in den Farben der Juddmonte Farms gegen Aventure (Stephane Pasquier) durch. Damit waren die Erste und Zweite aus dem Prix Vermeille auch im Arc Eins-Zwei.

Dritter wurde Los Angeles (Ryan Moore), der lange die Führung innehatte, Rang vier ging an den Favoriten Sosie. Damit waren die Gebrüder Wertheimer mit Aventure Zweiter und mit Sosie Vierter. Für den neuerlichen Arc-Sieg hat es nicht gereicht.

Ralph Beckett ist der Siegtrainer des 103. Prix de l’Arc de Triomphe! „Es ist unbeschreiblich, unfassbar. Das geht alles nur mit Teamwork, mit guten Leuten.“ Damit bezog sich Beckett auf die Aussage von Siegjockey Rossa Ryan, der Trainer sei ein Genie.

Bluestocking war für 120.000 Euro nachgenannt worden, nun gab es 2.857.000 Euro an Rennpreis für die Stute zurück. Die Juddmonte Farms sind nun mit sieben Arc-Siegern Rekordhalter der Besitzer der Arc-Sieger. Khalid Abdullah hatte zu Lebzeiten sechs Arc-Sieger, nach seinem Tod blieben die Rennfarben, die Pferde laufen indes unter Juddmonte Farms.

Es war zudem der 26. Sieg einer Stute im Arc – das Rennen ist immer auch ein Rennen der Stuten, die oft in der Geschichte eine tragende Rolle gespielt haben. Zum 17. Mal gewann ein in England trainiertes Pferd den Arc.

Der deutsche Starter Fantastic Moon, der zuerst wegen des Bodens abgemeldet werden sollte, dann angesichts einer im Raum stehenden Strafe für die Abmeldung in Höhe von 55.000 Euro doch startete, wurde unter Rene Piechulek Neunter.

Damit bleibt es bei drei deutschen Siegen im Arc, die Star Appeal, Danedream und Torquator Tasso erreichten.

Im Pariser Millionenrennen waren insgesamt 16 Pferde am Start. Haya Zark erlitt im Rennen einen Aorta-Abriss, war nicht zu retten, morgen soll eine Autopsie folgen. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass es der letzte Start werden sollte vor dem Wechsel in die Zucht. Ein mehr als tragischer Tag für das Team.

Al Riffa, als Sieger im Westminster Grossen Preis von Berlin als Mitfavorit an den Start gegangen, wurde nur Elfter, der Japaner Shin Emperor enttäuschender Zwölfter und Frankreichs Derbysieger Look De Vega nur 13. Das hatten sich alle etwas anders vorgestellt.

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