„Ausnahmepferd“ Penalty gewinnt hochüberlegen 91. Oettingen – Rennen

Sein Trainer hatte es im Vorfeld gesagt: „In Baden-Baden werden wir wieder einen anderen Penalty (3,2:1) sehen als in München.“ Und damit hat Henk Grewe Recht behalten. Denn das, was der für Eckhard Sauren betreute Frankel-Sohn im zur Gruppe II zählenden 91. Brunner – Oettingen Rennen auf den Rasen zauberte, war mal ein richtiges Statement, vor allem natürlich auch für den Derbyjahrgang. Ein weiteres haute der Siegcoach nach dem Rennen raus: „Wenn er sich beruhigt, ist er ein absolutes Ausnahmepferd!“ Das wird noch eine Weile nachklingen, in die gleiche Richtung tendierte auch die Meinung von Siegreiter Thore Hammer Hansen: „Er ist wohl das beste Pferd, mit dem ich je zu tun hatte“, sagte er und fügte an: „Ein großer Dank geht an das gesamte Team im Rennstall Grewe, an den Trainer und vor allem auch an Memo, Penaltys Arbeitsreiter und heute am Führzügel, ohne ihn wäre das nicht möglich, denn er ist kein ganz so einfaches Pferd.“

Das machte ihm diesmal aber einmal mehr wieder gar nichts aus. Denn Penalty siegte nach 1600 Metern so überlegen, dass man nie den Eindruck hätte bekommen können, dass ihm im Badischen irgendetwas nicht in den Kram passen könnte. In Iffezheim ging es nun ja auch wieder über die Meile, im Großen Dallymayr-Preis war der Sieger zuletzt erstmals über 2000 Meter angetreten. „Ein Versuch,“ wie der Besitzer, auch im Vorstand des 1. FC Köln aktiv, mitteilte, sich verständlicherweise aber nicht darüber ärgerte gerade ein Tor seines Vereins verpasst zu haben.

Zum Rennen selbst. Alles lief wie quasi wie gemalt für den Sieger. Peter Schiergens Geography, am Ende starker Dritter, legte vorne ein strammes Tempo vor, hielt auch gut durch. Der Sieger war allerdings nach kurzem Antritt früh hochgezogen, mit diesem hatte er nie etwas zu tun. Gleiches gilt auch für den aus Frankreich angereisten Favoriten der Prüfung, Francis-Henri Graffards Aga Khan-Vertreter Elamaz. Der Gleneagles-Sohn, zunächst hinten im Feld gehalten, rückte eingangs der Gerade zwar kurz vielversprechend auf, konnte das Tempo des Siegers aber schnell auch nicht mehr folgen. Mehr als der Ehrenplatz war am Ende nicht drin.

Für den Sieger, wie der Dritte Geography von der Stiftung gestüt Fährhof gezogen, gibt es laut Nennungen einige Optionen. Sicher könnte mit ihm nun aber auch mal Starts im Ausland ins Kalkül ziehen, denn die Vorstellung heute war ganz, ganz stark.

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