Nach seinem Sieg im Gruppe II-Oleander-Rennen bei seinem Saisondebüt bezog Peter Schiergens Alessio am Sonntag in Hannover für den mit 25.000 Euro dotierten Großen Preis der VGH Versicherungen als 2,2-Favorit seine Startbox.
3000 Meter galt es in der Listenprüfung zu bewältigen und jeden dieser Meter brauchte der Ittlinger dann am Ende auch. „Er tut sich immer so ein bisschen schwer, ich musste ihn auch heute schon Ende Schlussbogen bemühen. Dann hat er aber prima angezogen, ich denke er braucht Bahnen mit Linien und lange Zielgeraden. Das hatten wir heute und deshalb war er am Ende dann auch vorne“, so Siegreiter Leon Wolff in der Rennanalyse.
Dem fünfjährigen Teofilo-Sohn, der allen Gegnern Gewicht geben musste, bis zum Pfosten auf den Zahn fühlte Markus Klugs Lotterbov, der nach zwei eher enttäuschenden Vorstellungen in diesem Jahr mal wieder eine starke Leistung zeigte.
Wie es für den Sieger weitergeht, darauf hatte Christa Germann in Vertretung für den Siegtrainer noch keine hundertprozentige Antwort. „In Hamburg gibt es das nächste passende Rennen in Deutschland. Aber auch Frankreich ist eine Option. Er ist ein unkompliztiertes Pferd und ihm steht ja alles offen“, sagte sie.
Erneut unglücklich agierte hinter den beiden Erwähnten die Schleusner-Fruhriep-Stute Nastaria. Sie saß lange an der Innenseite fest und als sie auf freie Bahn kam, war der Zug vorne abgefahren. Ob sie es bei optimalem Rennverlauf ganz nach vorne geschaftt hätte, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall wäre sie sicher ganz dicht bei der Musik gewesen und verdient für ihren nächsten Start ein dickes Sternchen.