Al Riffa beweist seine Klasse im Westminster 134. Grosser Preis von Berlin

Am Ende wurde der von Joseph O’Brien trainierte Al Riffa bis auf 1,5:1 heruntergewettet, und dieser Einschätzung wurde der Wootton Bassett-Sohn auch gerecht. Der Vertreter des Al Riffa Syndicate und Masaaki Matushima war im Westminster 134. Grosser Preis von Berlin unter Dylan Browne McMonagle am Ende völlig überlegen.

Erstmals trat Al Riffa in seiner Karriere über 2400 Meter an und das war möglicherweise das einzige Fragezeichen vor dem Rennen. Der irische Gast trat nämlich noch nie über eine weitere Distanz als 2000 Meter an, doch das merkte man Al Riffa nicht an. Unter O’Brien-Stalljockey Dylan Browne McMonagle lag der Favorit immer innen an der dritten Stelle hinter Tünnes und Lips Prince. In der Geraden machte Al Riffa dann kurzen Prozess mit der Konkurrenz und sprintete auf und davon.

„Dieser Sieg bedeutet mir viel, denn es war mein erster Ritt hier in Deutschland. Mit einem solchen Pferd in einem solchen Rennen anzutreten, war wunderschön. Mit diesem Kerl habe ich mein erstes Gruppe I-Rennen gewonnen, als er zweijährig war. Dreijährig hatte er einen Rückschlag, doch nun ist er wieder so gut wie niemals zuvor. Wir haben immer gedacht, dass er sich weiter verbessern wird und dass er auch in der Distanz nach oben gehen wird“, erklärte der Siegreiter nach dem Rennen. Sowohl der Trainer wie auch der Reiter kamen zu ihrem ersten Sieg in Deutschland. Laut dem Trainer geht es für Al Riffa nun ohne weiteren Stopp direkt in den Arc.

Aus deutscher Sicht war das Laufen von Narrativo hocherfreulich. Der Schützling von Peter Schiergen konnte in der Geraden nämlich dem Sieger als Einziger nur annährend folgen und löste sich als Dreijähriger deutlich von der älteren Konkurrenz. Damit machte der Ittlinger die Form aus dem Derby als Zweiter vergessen und knüpfte an die starke Form aus Köln an. Bauyrzhan Murzabayev saß im Sattel von Narrativo. „Er hat die Form aus dem Derby wieder geradegerückt. Narrativo hat bewiesen, dass er in diese Klasse gehört, und er war deutlich vor dem Rest“, sagte Vinzenz Schiergen in Vertretung von Trainer und Vater Peter.

Der dritte Platz ging deutlich hinter Narrativo nach einem langen Kampf an den von Andreas Suborics trainierten Best of Lips, der mal wieder Bestes deutsches älteres Pferd war. Hugo Boutin ritt den Vertreter des Stalles Lintec zu einem guten dritten Platz. Vierter wurde Mr Hollywood vor Tünnes. Sechster wurde der große Außenseiter Lips Prince und nur der siebte und letzte Platz blieb dem Godolphin-Schützling King Of Conquest.

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