In 2023 wird es keine Ausspielung der 7 gewinnt!-Wette mehr geben. Das wurde in dieser Woche beschlossen. Nachfolgend eine offizielle Information der Initiatoren dazu.
„Nachdem die „7 gewinnt!“-Wette in diesem Jahr 13-mal ausgespielt worden ist, wurde durch die 14 Treffer in Düsseldorf die von German Tote insgesamt für 2023 garantierte Versicherungssumme von 100.000 Euro nahezu ausgeschöpft. Deshalb tagte am vergangenen Montag die Wetten AG von Deutscher Galopp unter der Leitung von BGG-Geschäftsführer Sascha Multerer, um das weitere Vorgehen in Sachen „7 gewinnt!“ abzustimmen.
Im Rahmen der Bestandsaufnahme und Analyse der Zahlen bleibt festzuhalten, dass die „7 gewinnt!“-Wette exakt im Rahmen nahezu aller Prognosen verlaufen ist. Unter den Erwartungen blieb 2023 allerdings die wichtigste Kenngröße: der Wetteinsatz.
Dazu Sascha Multerer: „Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. So bleibt bei der Vermarktung der Wette noch einiger Spielraum, der zukünftig besser ausgeschöpft werden muss. Auch die Mobilisierung von Wettgemeinschaften ist noch ausbaufähig. Das wird durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Wettvermittlungsunternehmen, die ihr Angebot ausweiten, besser werden. Der noch nicht verfügbare „Quick Pick“, der es vor allem auf den Rennbahnen leichter machen wird insbesondere als Einsteiger an der Wette teilzunehmen, wird mit der Einführung des neuen Toto-Systems von Wettstar im Jahr 2024 verfügbar sein.“
Die zweite, nicht minderbedeutende Kenngröße hat genauso für das Abschmelzen des Versicherungstopfes geführt: die außerordentlich hohe Zahl an Favoritensiegen. Dadurch kam – anders als 2022 – kein einziges Mal ein über der Garantieauszahlung von 77.777 Euro liegender Jackpot zustande. Letztes Jahr stieg der Wetteinsatz insbesondere dann stark an.
Christian Sundermann erklärt: „In 70 % der 91 Rennen gewann ein Pferd, das unter den Top 3 Favoriten am Siegtoto stand. Zum Vergleich: 2022 war das nur in 51 % aller Rennen der Fall. Statistisch gesehen liegen zwischen diesen beiden Zahlenwerten Welten. Analog dazu auch der folgende Vergleich: 2022 gewann in 23% aller Rennen ein Pferd, das am Siegtoto unter den letzten drei Außenseitern notierte. In diesem Jahr kam das nur in 6,6% der Rennen vor, absolut: sechsmal. Und auch diese Zahl muss noch relativiert werden, denn darin enthalten ist einmal der Totodritte von vier Startern sowie einmal der Totovierte von sechs Starten. Als Fazit gilt: Einfach zu prognostizierende Ergebnisse gepaart mit zu geringen Einsätzen leerten den Versicherungstopf zu schnell.“
Generell hat German Tote, in der Wetten AG vertreten durch den Geschäftsführer Riko Luiking, die Bereitschaft erklärt, die „7 gewinnt!“-Wette auch 2024 als Versicherer zu unterstützen. Riko Luiking: „Über German Totes Position als „Garantie-Versicherer“ hinaus wird auch Wettstar vertriebsseitig die „7 gewinnt!“-Wette weiter pushen. Wir sind jetzt schon der größte Vermittler für diese spannende Wette und werden uns auch in der Zukunft mächtig ins Zeug legen.“
Aufgrund der aktuellen Versicherungssituation wurde in der Wetten AG auch diskutiert, ob eine Reduzierung der Garantie sinnvoll sein könnte. Dies wurde von allen Beteiligten abgelehnt, da derjenige, der die sieben Sieger in der „7 gewinnt!“-Wette richtig tippt, auch ansprechend „belohnt“ werden soll. Sascha Multerer: „Insgesamt werden für 2023 aus den Erträgen der „7 gewinnt!“-Wette an den Galopprennsport (Deutscher Galopp und Rennvereine) ca. 66.000 Euro ausgezahlt. Der angestrebte sechsstellige Beitrag wurde damit nicht erzielt, was wir aber für 2024 erhoffen und für realistisch halten.““