23,7:1- Princess Badee für Sprengel im Hamburger Stutenpreis

Mit dem Jack White Hamburger Stutenpreis, dotiert mit 55.000 Euro, über 2200 Meter führend, und zur Gruppe III zählend, stand am Sonntag in Hamburg-Horn vor dem Derby bereits eine Gruppeprüfung an.

Elf Pferde gingen in das Steherrennen, und man hatte vor dem Rennen mit dem Sieg der von Sir Mark Prescott für Kirsten Rausing trainierten Lingua Franca gerechnet. Die Study of Man-Tochter, die zuletzt auf Listenebene in Hannover erfolgreich gewesen war, und auch eine Nennung für den Henkel-Preis der Diana hat, war mit einer Eventualquote von 2,5:1 in das von elf Pferden bestrittene Stutenrennen gegangen.

Und man sah die Favoritin zwar auch bald nach dem Start an der Spitze, doch in der Zielgeraden geriet der Gast aus England schnell unter Druck, und musste sich dann auch bald geschlagen geben. Als Zehnte und damit Vorletzte kam sie über die Linie.

Der Sieg ging an eine der größten Außenseiterinnen im Feld. Das war die von Christian Sprengel für Bastian Dietze trainierte Princess Badee. Die in Frankreich gezogene Al Wukair-Tochter setzte sich in einem packenden Finish gegen die Brümmerhoferin Diamond Crown (Andreas Suborics/Hugo Boutin) durch, hinter der die Ebbesloherin New York City (Sarah Steinberg/Rene Piechulek) dichtauf Dritte wurde. „Hals-Kopf“, so die Abstände auf den ersten drei Plätzen.

Kurios: Princess Badee, auf die es am Toto 23,8:1 gab, war die einzige Starterin im Feld des Grupperennens, die keine Nennung für den Henkel- Preis der Diana besitzt.

„Bastian hat sich das Pferd gekauft und gegen ein Auto getauscht, das ist eine tolle Geschichte. Auf den letzten Metern dachte ich, wir verlieren das Rennen, aber ich dachte mir, ich muss unbedingt gewinnen“, so Michael Cadeddu nach dem seinem dritten Meetingstreffer.

„Mir geht es riesig“, so Christian Sprengel, der nach dem Rennen seine Freudentränen nicht unterdrücken konnte. „Wir wussten, sie wird gut laufen, haben wirklich Mumm gehabt, aber dass sie gewinnen wird, ist natürlich was anderes. Eine Platzierung haben wir ihr zugetraut“, so der Trainer aus Hannover, der sein letztes Grupperennen 2016 mit Boscaccio gewonnen hatte, der damals im Union-Rennen siegte.

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